Das Arbeitsmarktbarometer der Zeitarbeitsfirma Manpower weist für das zweite Quartal einen leicht positiven Wert von zwei Prozent aus, wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte. Neun Prozent der befragten Personalmanager hatten demnach angegeben, Leute einstellen zu wollen. Dem standen sieben Prozent gegenüber, die Entlassungen planten. Vor einem Jahr hatte der Saldo noch bei plus zwölf Prozent gelegen, im Vorquartal bei minus einem Prozent.
Chancen auf neue Jobs gibt es der
Umfrage zufolge vor allem in der Energiewirtschaft, die auch für einen regionalen Aufschwung im Ruhrgebiet sorge. Ebenfalls noch positiv sei die Stimmung in München und Frankfurt, während in Berlin und in Norddeutschland deutlich mehr Unternehmen entlassen statt einstellen wollten. Bedarf meldeten auch Betriebe aus der Land- und Forstwirtschaft an. Überraschend positiv war die Stimmung in der Banken- und Finanzbranche.
Der Prognosewert von plus zwei Prozent zeige, dass sich der Arbeitsmarkt auf einem Plateau befinde, erklärte der Chef von Manpower Deutschland, Thomas Reitz. In der Zeitarbeit erwarte er Beschäftigtenzahlen auf dem aktuell niedrigen Niveau ohne die sonst üblichen Belebungen. Für die Manpower-Umfrage werden in Deutschland regelmäßig mehr als 1.000 Arbeitgeber nach ihrer Personalplanung für das kommende Quartal befragt. Damit gilt das international erhobene Barometer als ein Frühindikator für die künftige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. (dpa)