Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.03.2011 | 16:30 | Lehrerfortbildung 

Unterrichtsstoff Klimawandel: Fortbildung für Lehrer in der DBU

Osnabrück - Ob Pflanzen, Tiere oder Menschen - der Klimawandel betrifft alle Arten. Er stellt Fachleute vor Fragen, die sie selbst nur schwer beantworten können. Wie soll es da Schülern gehen?

Notizblock
(c) proplanta
Chemie-Didaktiker vom Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Universität Bremen und Partner aus Biologie- und Chemiedidaktik in Oldenburg und Hamburg haben deshalb mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) interdisziplinäre Unterrichtsmaterialien zum Thema „Klimawandel vor Gericht“ entwickelt. Ob für Biologie, Chemie, Physik o der Politikunterricht - am 4. Mai von 15 bis 18 Uhr wird im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU eine Lehrerfortbildung angeboten. „Schüler, denen die Zukunft gehört, sollten fähig sein, ökologisch bewusst, wirtschaftlich vernünftig und sozial verantwortlich zu handeln“, sagt Chemie-Didaktiker Prof. Dr. Ingo Eilks von der Uni Bremen, der die Fortbildung für Pädagogen der Sekundarstufen I und II leitet.


Im Unterricht für den Klimawandel sensibilisieren

„Die Mitarbeiter der Universitäten Bremen und Oldenburg leisten Pionierarbeit in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung: Sie verknüpfen naturwissenschaftliche Unterrichtsfächer wie Physik und Chemie mit dem gesellschaftswissenschaftlichen Fach Politik“, sagt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Die Jugendlichen schärften ihr Urteilsvermögen und würden gleichzeitig für den Klimawandel sensibilisiert.


Komplexe Zusammenhänge verstehen

Eilks: „Globale Umweltprobleme wie der Klimawandel sind mit lokalem Denken und Handeln des Einzelnen untrennbar verbunden. Das erfordert allerdings, dass sehr komplexe Zusammenhänge auch durchschaut werden können. Denn was hat das eigene Konsumverhalten schon mit dem Meeresspiegel in Bangladesch zu tun?“ Handlungsoptionen in Zeiten des Klimawandels bewerten zu lernen, heiße auch, die wissenschaftlich erschließbaren und ethischen Dimensionen des Problems zu unterscheiden und aufeinander beziehen zu lernen. Die öffentliche Diskussion in den Medien allein könne die Auswirkungen des Klimawandels in seiner Bandbreite allerdings kaum ausreichend darstellen oder die notwendige Bildungsarbeit leisten.


Umfangreiche Unterrichtsmaterialien

Deshalb haben Fachdidaktiker und Lehrkräfte gemeinsam Unterrichtseinheiten zur Förderung von Bewertungskompetenz im Umfeld d es Klimawandels entwickelt und erprobt. Entstanden ist eine umfangreiche Sammlung von Arbeitsmaterialien, Versuchen und Methoden für das fachliche Lernen zum Klimawandel aus den Perspektiven der Fächer Biologie, Chemie, Physik und Politik. Es sind aber auch Unterrichtselemente entstanden, die zum Lernen über gesellschaftliche Entscheidungen zum Klimawandel und damit zur Entwicklung von Bewertungskompetenz beitragen können. In der Fortbildung wird ein Überblick über diese verschiedenen Materialien und mögliche Unterrichtsgänge gegeben. Interessierte können sich bis zum XY. April bei xx anmelden per E-Mail unter rfofana@uni-bremen.de oder telefonisch unter 0421/218-63280. (dbu)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken