Rund 60 Prozent würden Zugeständnisse an den Arbeitgeber machen, wenn dieser dann von Stellen-streichungen absieht. Dies geht aus den Ergebnissen der aktuellen Frage des Monats hervor, die die
GfK in Kooperation mit der „Welt am Sonntag“ erhebt.
Knapp ein Drittel der Befragten gab an, auf übertarifliche Leistungen zu verzichten, wenn dadurch Arbeitsplätze gerettet würden. Fast ebenso viele können sich vorstellen, vorübergehend ohne Lohnerhöhungen auszukommen. Immerhin noch gut 14 Prozent würden länger arbeiten, auch wenn sie dafür keinen Lohnausgleich erhalten. Und etwa 12 Prozent würden sich mit weniger Urlaubs- oder Feiertagen arrangieren. Am geringsten fällt die Bereitschaft bei Lohnkürzungen aus. Lediglich 7 Prozent der Deutschen würden diese Maßnahme befristet in Kauf nehmen.
Insgesamt können sich fast 40 Prozent der Deutschen überhaupt nicht mit Einschränkungen anfreunden. Sie wären zu keinerlei Zugeständnissen bereit. Bei den sehr jungen Befragten liegt dieser Wert deutlich höher. Etwa die Hälfte der 14- bis 19-jährigen kann sich - zumindest in der Theorie - nicht mit Einschränkungen abfinden. Ähnlich sieht das Ergebnis bei den über 50-Jährigen aus. Auch hier würde sich die Hälfte weigern, Zugeständnisse zu machen.
Zur StudieDie Frage des Monats stellt das GfK-Omnibussystem der GfK Marktforschung einmal im Monat Männern und Frauen ab 14 Jahren, die einen repräsentativen Durchschnitt der deutschen Bevölkerung darstellen. Für die aktuelle Auswertung hat die GfK Marktforschung etwa 600 Personen gefragt, zu welchen Zugeständnissen sie persönlich bereit wären, um Arbeitsplätze zu sichern. Dabei waren Mehrfachantworten möglich. (GfK)