(c) proplanta Wie der Ökoverband dazu am Dienstag mitteilte, lernten 21 angehende „Bodenpraktiker“ in den vergangenen neun Monaten mehr über den Boden, dessen Fruchtbarkeit und die nachhaltige Bodenbewirtschaftung. Der Weiterbildungskurs wurde von Bioland bundesweit erstmals angeboten. Das Interesse sei groß gewesen, weshalb im kommenden Jahr der Kurs erneut angeboten werde, berichtete der Verband. Einige Plätze seien noch frei.
Ausbildungsleiterin Michaela Braun von der Bioland-Beratung stellte mit Blick auf den Kurs fest, dass die Weiterbildung den Boden wieder mehr ins Zentrum der Landwirtschaft rücke. „In der klassischen Ausbildung kommt elementarstes Wissen um Boden, Bodenfruchtbarkeit und Fruchtfolgen viel zu kurz. Wenn ein Landwirt auf den Biolandbau umstellen möchte, braucht er viel Wissen und Know-how, wie man den Boden nachhaltig bewirtschaftet“, erklärte Braun. Leider gehe das Wissen dazu verloren, beklagte sie. Zu oft gehe es, vor allem bei jungen Landwirten, umschwere Schlepper- und Bodenbearbeitungstechnik, die den Boden etwa durch Bodenverdichtung schädige. Aber auch unpassende Fruchtfolgen könnten zu Bodenerosion führen.
Laut Bioland ist die neue Weiterbildung zum „Bodenpraktiker“ einzigartig in Deutschland. Die „Bodenpraktiker“ setzten sich intensiv mit dem Ökosystem Boden auseinander. Sie verfügten über umfangreiches Wissen rund um die nachhaltige Bodenbewirtschaftung. „Bodenpraktiker“ könnten das Wissen an Berufskollegen in der Region weitergeben und fungierten so als Multiplikatoren. (AgE)
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