So haben sie oft unrealistische – meist durch Medien vermittelte – Vorstellungen über die Landwirtschaft in Deutschland. Eine realitätsnahe Darstellung der modernen Arbeitswelt auf dem Bauernhof in den Schulbüchern wird deshalb immer wichtiger.
Das Schulbuch und Lehrerbände dienen allen Lehrern als Grundlage für ihren Unterricht. Diese sind jedoch aufgrund der kosten- und zeitintensiven Entwicklung häufig nicht sonderlich aktuell. Die Lehrpläne unterscheiden sich so stark von Bundesland zu Bundesland, dass in verschiedenen Länderausgaben gleicher Autoren und natürlich auch gleicher Verlage die Landwirtschaft entweder umfangreich oder kaum dargestellt wird.
Um die Aktualität der Schulbücher zu erhöhen und gleichzeitig den Schulbuchverlagen und ihren Autoren/Lektoren mehr Anreize für eine fachlich-didaktisch ausgewogene Aufarbeitung landwirtschaftlicher Themen zu geben, hat der Verein information.medien.agrar (i.m.a) jetzt eine beispielhafte Leseraktion ins Leben gerufen. Prüfen Sie die Schulbücher ihrer Kinder oder Enkelkinder auf die realitätsnahe Darstellung landwirtschaftlicher Themen und schicken Sie die Ergebnisse Ihrer Sichtung an die i.m.a-Geschäftsstelle. Hintergrund der neuen Aktion der i.m.a sind Einsendungen von Eltern, die zu Recht die Schulbücher ihrer Kinder kritisieren, aber bisher bei den Schulbuchverlagen mit ihren Verbesserungsvorschlägen auf wenig Gegenliebe gestoßen sind.
Schicken Sie bis zum 31. Mai 2008 Kopien der Titelseite, des Impressums und der von Ihnen ausgesuchten Beispiele aus dem Schulbuch an die i.m.a-Geschäftstelle. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Bauernverband und allen Landesbauernverbänden wird die i.m.a im Gegenzug versuchen, bei den Ministerien und Schulbuchverlagen für die realistische und wahrheitsgemäße Darstellung der deutschen Landwirtschaft zu werben. (PD)