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15.09.2013 | 14:51 | Haushaltstipps 

15 Regeln zum Einkochen, Einwecken und Einmachen

Stuttgart/Hohenheim - Einkochen und Einwecken erlebt in letzter Zeit nicht nur bei Nostalgie-Fans eine Renaissance.

Einmachglas
(c) proplanta
Während Manche(r) in Zeiten zahlreicher Lebensmittelskandale vor allem Wert darauf legt, den Inhalt des eigenen Weck-Glases genau zu kennen, wollen vor allem Gartenbesitzer einfach ihre reiche Ernte schützen und bewahren.

Damit das Einkochen gelingt, sollte man jedoch einige Grundregeln beachten:

1. Gläser, Gummiringe und Deckel müssen absolut sauber sein. Reinigen Sie die Utensilien mit Spülmittel und spülen Sie mit klarem Wasser nach. Anschließend sollten die Einmachgläser mit der Öffnung nach unten auf einem sauberen Geschirrtuch an der Luft getrocknet werden.

2. Weder die Gläser noch die Deckel dürfen Beschädigungen aufweisen. Achten Sie auch auf Sprünge im Glas.

3. Poröse Gummiringe sind zum Einkochen ungeeignet und sollten ausgetauscht werden. Alle Ringe werden vor der Verwendung in Essigwasser einige Minuten ausgekocht und mit heißem Wasser nachgespült.

4. Beim Einfüllen sollten Sie die Gläser auf ein feuchtwarmes Tuch stellen.

5. Gläser nicht zu voll füllen. Ideal ist eine Füllhöhe bis fingerbreit unter den Rand.

6. Den Rand des Einweckglases sollten Sie sicherheitshalber nach dem Einfüllen mit einem sauberen Tuch abwischen.

7. Die Gummiringe legen Sie anschließend feucht auf den Glasrand auf und verschließen die Gläser mit den zugehörigen Bügeln.

8. Stellen Sie die Weckgläser im Einkochtopf nie direkt auf den Topfboden, sondern immer auf einen Aufsatz. Die Gläser können eng zusammenstehen, aber nicht "hineingequetscht" sein.

9. Zur Materialschonung und für korrekte Kochzeiten sollten Sie beim Einstellen große Temperaturunterschiede vermeiden. Kaltes Einkochgut wird in kaltes Wasser gestellt, warmes dagegen in erhitztes Wasser.

10. Die Gläser sollten keinesfalls komplett unter Wasser sein. Gefüllt wird nur bis etwa Dreiviertel der Glashöhe.

11. Das Thermometer muss weit genug im Wasser platziert sein, damit die korrekte Temperatur angezeigt wird.

12. Die Einkochzeit, beginnend mit dem Zeitpunkt, an die die im Rezept vorgegebene Temperatur erreicht ist, sollte genau eingehalten werden.

13. Anschließend die Gläser sofort aus dem Einkochtopf herausnehmen, aber keinem Temperaturschock (Zugluft, kaltes Wasser...) aussetzen.

14. Erst nach dem Erkalten können Sie die Bügel abnehmen. Machen Sie eine Dichtigkeitsprobe: Wenn Sie ein Glas nur am Deckel hochnehmen, darf sich dieser nicht lösen.

15. Die Lagerung sollte kühl und dunkel erfolgen. Sonneneinstrahlung würde sie vorzeitig verderben lassen.

Guten Appetit beim Genießen der Früchte Ihrer Arbeit!


Alle Angaben ohne Gewähr, die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr. (proplanta)
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