Durch eine regionale Vernetzung und Kooperation zwischen den reiterlichen und touristischen Interessengruppen erhöht sich die Chance, auf dem Reittourismusmarkt erfolgreich zu sein. Dieses Resümee zieht das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) aus dem Fachseminar »Reittourismus in Sachsen«, das die Behörde Ende Januar in Tauscha (Landkreis Meißen) veranstaltet hat.
Dass der Reittourismus durch regionale Kooperation Erfolg hat, stellte die Reiterin und Vorsitzende des »Heimat- und Freizeit-Reitverein Tauscha e. V.«, Isolde Rienecker, eindrucksvoll dar. Sie hat mit ihrem Verein und dem Forst ein geschlossenes Reitwegenetz von etwa 80 Kilometern ausgeschildert. Damit habe sie es laut LfULG nicht nur geschafft, Waldbesitzer, Jäger, Förster, Naturschützer, Wanderer und Radfahrer an einen Tisch zu bringen. Tauscha habe sich damit auch zum zweiten Mal als Austragungsort für die diesjährige Landesmeisterschaft im Distanzreiten empfohlen.
In Workshops haben die über 60 Seminarteilnehmer aus den unterschiedlichsten Interessengruppen - darunter Reiterhöfe, Waldbesitzer, Reit- und Tourismusverbände, Regionalmanager aber auch Vertreter aus Forstbehörden und Landratsämtern - angeregt über ihre Erfahrungen in der Produktentwicklung und Reitwegeausweisung diskutiert. Praxisbeispiele aus der Region Mühlviertler Alm (Österreich), Klein Partwitz (Landkreis Bautzen) und Tauscha hätten einmal mehr deutlich gemacht, dass gemeinsames Handeln die Akzeptanz der Reiterschaft in der Region erhöhe, so das LfULG weiter.
Die Präsentationen und Ergebnisse des Fachseminars finden Sie hier:
Veranstaltungsnachlese (LfULG)
