Bei hohen UV-Werten sollte man sich zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten oder drinnen aufhalten. Eine Sonnenbrille mit gutem UV-Filter
schützt die Augen vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlen. Wer unmittelbar der Sonne ausgesetzt ist, sollte ein T-Shirt und eine Kopfbedeckung tragen sowie auf ungeschützte Körperpartien Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen,
denn die Haut vergißt nie !
Das Profi-Wetter von Proplanta warnt vor zu hoher UV-Belastung in
Deutschland, in
Österreich und in der
Schweiz. Hierzu wird der weltweit einheitliche UV-Index angezeigt, der als Maß für die Intensität der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung gilt. Dadurch lassen sich jetzt Gefahren durch die Sonne schneller einschätzen und geeignete Maßnahmen ergreifen.
Die Skala des UV-Index im Profi-Wetter reicht von 0 bis 12. Je größer der Wert, desto gefährlicher ist die mögliche Schädigung durch die UV-Strahlung. Die Folge können schnellere Hautalterung bis hin zu Hautkrebs, Augenentzündung, Augentrübung (grauer Star) sowie Schwächung des Immunsystems sein. Gerade bei Kindern ist der UV-Schutz besonders wichtig, da Sie die Gefahren nicht kennen. Doch auch Erwachsene unterschätzen oft den Grad der Schädigung durch UV-Strahlung.
Hausmittel gegen Sonnenbrand
Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Sonnenbrand erleidet, findet oft in der Küche Hausmittel zur Linderung. Verbrannte Haut muss gekühlt werden. Eiswürfel sind schlecht geeignet, da die Gefahr von Erfrierungen zu groß ist. Zur Not kann man, wenn nichts anderes vorhanden ist, in Wasser getränkte Tücher verwenden, doch es gibt bessere Alternativen:
MilchprodukteUmschläge mit Milch oder Buttermilch gelten als altes Hausmittel. Bewährt hat sich auch, die gerötete Haut mit Joghurt, Saurer Sahne oder Quark zu bestreichen und rund 30 Minuten einwirken zu lassen. Ebenso angenehm wirken 6-8 Esslöffel Molkepulver im Badewasser. Milchprodukte beruhigen die Haut und lindern die Schmerzen.
EssigEssig kühlt angenehm und lindert die Schwellung. Man verwendet dazu Umschläge, die mit einer Mischung aus kaltem Wasser und Obstessig im Verhältnis 2:1 getränkt sind. Auch das Abtupfen mit einem mit Apfelessig getränkten Wattebausch hilft als Sofortmaßnahme.
Tomaten-, Kartoffel- oder GurkenscheibenZur raschen Kühlung kann man auch frische Tomaten-, Kartoffel- oder Gurkenscheiben auf die betroffene Hautpartie auflegen. Am besten ist es, wenn das Gemüse zuvor im Kühlschrank gelagert wurde.
TeeAuch schwarzer oder grüner Tee verschaffen Linderung bei Sonnenbrand. Beide enthalten Gerbstoffe, die zusammenziehend und entzündungshemmend wirken und die Wundheilung fördern. Die Haut „schrumpft“ durch die Gerbstoffe und die lokale Durchblutung nimmt ab, wodurch die Hautnerven in ihrer Funktion beeinträchtigt werden und so der Schmerz nachlässt. Die Anwendung erfolgt entweder mit Tüchern, die mit abgekühltem Tee getränkt sind, oder man legt einfach ausgekochte Teebeutel auf.
Aloe-VeraAloe-Vera-Gel wirkt auf die geschundene Haut entspannend und heilungsfördernd. Am besten schneidet man ein Stückchen einer Aloe-Vera-Pflanze ab und reibt die betroffenen Hautstellen mit dem Pflanzensaft ein.
HaferflockenBei etwas großflächigeren Verbrennungen stellen Haferflocken ein geeignetes Hausmittel dar. Angenehm wirkt ein kühles Bad mit zerkleinerten Haferflocken als Zusatz. Die Fasern in den Haferflocken können helfen, die Schmerzen zu lindern und unterstützen die Regeneration der Haut.
NatronSpeisenatron (Backnatron, Natriumhydrogencarbonat) kommt ebenfalls bei stärkeren Sonnenbränden zum Einsatz. Dazu das Natron in Wasser auflösen, ein T-Shirt darin tränken und überziehen. Das kühlt angenehm und wirkt zudem schmerzlindernd und abschwellend. Alternativ kann man auch einen Natron-Brei auf die verbrannten Hautpartien streichen.
KetchupEtwas ungewöhnlich mag zunächst die Empfehlung klingen, Ketchup gegen Sonnenbrand auftragen. Doch die Soße enthält Tomaten und Essig, die wie erwähnt beide bei Sonnenbrand empfohlen werden. Ketchup mag vielleicht nicht erste Wahl als Sonnenbrand-Mittel sein, doch wenn es an Alternativen mangelt, könnte es ein Versuch wert sein.
Ringelblume, Sanddorn und BeinwellSalben und Öle eignen sich nicht für den akuten Sonnenbrand, sondern nur zur Nachsorge. Zu empfehlen ist ist
Beinwellsalbe oder
Ringelblumensalbe, die auf den Sonnenbrand aufgestrichen wird. Auch eine Kompresse mit Sanddornöl sorgt für einen rascheren Heilungsverlauf.
Bei starkem Sonnenbrand zum Arzt
Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung der Haut und darf nicht unterschätzt werden. Unbedingt zum Arzt sollte man, wenn sich Nackensteifigkeit oder Kopfschmerzen einstellen, die Rötung und die Schmerzen sehr stark und großflächig sind oder wenn sich Brandblasen zeigen. Auch ein Sonnenbrand bei Babys und Kleinkinder sollte medizinisch behandelt werden.
Alle Angaben ohne Gewähr, die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr. (proplanta)
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