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16.10.2010 | 19:07 | Agrargeschichte 

AgrarKulturerbe-Preis 2010 geht nach Hohenheim

Hohenheim - Dr. Klaus Herrmann, Leiter des Deutschen Landwirtschaftsmuseums an der Universität Hohenheim, wird mit dem AgrarKulturerbe-Preis 2010 der Gesellschaft für Agrargeschichte ausgezeichnet.

Dr. Klaus Herrmann
Dr. Klaus Herrmann (c) uni hohenheim
Damit wird dessen Lebensleistung, vor allem die einzigartige Sammlung zur Geschichte der Landwirtschaft und der Entwicklung der Landtechnik, gewürdigt. Der AgrarKulturerbe-Preis 2010 wird im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 26. Oktober 2010 im Schloss Hohenheim durch den Vorsitzenden der Gesellschaft für Agrargeschichte Dr. Dietrich Rieger gemeinsam mit der Staatssekretärin im Baden-Württembergischen Landwirtschaftsministerium Friedelinde Gurr-Hirsch, MdL, überreicht.

„Dr. Klaus Herrmann hat in den 24 Jahren seit der Übernahme der Leitung das Deutsche Landwirtschaftsmuseum zum international bedeutendsten für Agrartechnik ausgebaut“, so die Gesellschaft für Agrarkultur in ihrer Begründung für die Verleihung. Das Museum biete einen einzigartigen Überblick über die Geschichte der Landwirtschaft und insbesondere über die Entwicklung der Agrartechnik, angefangen vom einfachen ackerbaulichen Gerät bis zur modernsten Landtechnik.

Besucher erlebten im Deutschen Landwirtschaftsmuseum an der Universität Hohenheim die Faszination historischer Landmaschinen und Schlepper. „Diese besondere Anerkennung gilt daher auch der Universität für ihre langfristige Förderung des Museums“, bemerkt die Gesellschaft weiter.

Der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Dr. h.c Hans Peter Liebig würdigte Dr. Hermanns Lebensleistung: „Er ist der geborene Agrarmuseumsmensch. Dr. Hermann lebt für seinen Beruf. Damit zeigt er, wie eine kleine Institution mit großem Engagement leben kann.“

Den zweiten Preis erhält die Fördergesellschaft Albrecht Daniel Thaer in Möglin (Brandenburg) für ihre überragenden Leistungen bei der Rettung und Erhaltung des Erbes von Albrecht Daniel Thaer, des großen Vordenkers für rationelle Landwirtschaft, und die Unterbringung der historisch bedeutsamen Zeugnisse in dem 2009 fertig gestellten Museumsgebäude. (Pd)


Hintergrund: Gesellschaft für Agrargeschichte
Die Gesellschaft für Agrargeschichte ist 1904 in Weimar gegründet und nach der Teilung der beiden deutschen Staaten 1953 in Kassel wieder gegründet worden. Prof. Dr. Günter Franz wurde geschäftsführender Vorsitzender. Seitdem er 1958 nach Hohenheim berufen wurde, hat die Gesellschaft dort ihren Sitz. Zu ihren Aufgaben gehören die Pflege des Agrarkulturerbes, die Erforschung der Agrargeschichte und die Information der interessierten Öffentlichkeit. Dem dienen unter anderem wissenschaftliche Fachtagungen, die Herausgabe der „Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie“ sowie der Ausbau und die Pflege einer großen Internet-Datenbank über das Agrarkulturerbe. Ihre Mitglieder sind überwiegend Wissenschaftler aus den Bereichen Agrargeschichte, aber auch Historiker anderer Fachrichtungen, die sich mit der Geschichte der ländlichen Räume befassen. Die Geschäftsstelle ist im DLG-Haus in Frankfurt am Main.

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