Diese schweren Unfälle müssen nicht immer auf der Straße passieren, sondern können sich auch auf landwirtschaftlichen Flächen ereignen.
Trotz vorhandener Sicherheitseinrichtungen der Maschinen, die das Verletzungsrisiko des Fahrzeugführers minimieren sollen, ereignen sich immer wieder tödliche Unfälle.
Ein Beispiel aus der Praxis: Bei der
Getreideernte im hügeligen Gelände fuhr Landwirt T. mit vollem Bunker hangabwärts. Die Mitte des Hanges war erreicht, als plötzlich die Räder des Mähdreschers blockierten und er nach vorne kippte. Dabei wurde das Schneidwerk vom Förderschacht abgerissen und der Mähdrescher kippte über das Schneidwerk und blieb kopfüber liegen. Bei diesem Überschlag zerstörte die Haspel das Fahrerhaus. Landwirt T. fiel mit dem Rücken in das Dach des Fahrerhauses. Die angewinkelten Beine schützten seinen Oberkörper und sein Gesicht. Mit schweren Beinverletzungen überlebte er.
Wie dieser Fall zeigt, sollte neben den vom Hersteller vorgeschriebenen täglichen Kontrollen auch noch der hydrostatische Fahrantrieb auf Leckagen geprüft werden. Bei Auftragserteilung ist darauf hinzuweisen, dass der Fahrer seine Geschwindigkeit immer den jeweiligen Gelände- und Bodenverhältnissen anpassen muss. (LSV)