Daran erinnerte in der vergangenen Woche der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) in Berlin. Allerdings habe es noch mehrere Jahre gedauert, bis der Erfinder einen funktionsfähigen Motor entwickelt habe.
Auf der Weltausstellung im Jahr 1900 in Paris habe er dann seine neue Maschine präsentiert. Zwar sei der Motor für den Betrieb mit
Mineralöl konstruiert, aber Diesel habe wahrscheinlich auf Wunsch der französischen Regierung Erdnussöl eingesetzt. In den afrikanischen Kolonien Frankreichs seien Erdnüsse reichlich angebaut worden, was zu einer Energie- und Rohstoffunabhängigkeit führen sollte.
Der Ingenieur habe damals erklärt, dass die Motorkraft von der Sonne produziert werden könne. Diese sei immer verfügbar, auch wenn alle natürlichen Speicher von festen und flüssigen Energieträgern verbraucht seien. Laut dem VDB haben sich die Gründe für die Verwendung von Biokraftstoffen inzwischen deutlich geändert; ihr Beitrag zum Klimaschutz sei nämlich in den Vordergrund gerückt.
Biokraftstoffe hätten 2021 rund 11 Mio. t CO2 eingespart. Davon lieferten solche aus
Anbaubiomasse den größten Anteil mit etwa 7,5 Mio. t. Biodiesel aus Agrarrohstoffen reduzierten den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen um rund 68 %.