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30.06.2015 | 07:30 | Schädlingsbekämpfung 

Drohnen gegen den Maiszünsler

Friesenheim - Schädliche Maiszünsler werden erstmals in Deutschland jetzt in Baden-Württemberg mit zivilen Drohnen aus der Luft bekämpft.

Schädlingsbekämpfung per Drohne
(c) proplanta
Der Maiszünsler ist ein Falter, der seine Eier auf Maisblätter ablegt. Die Larven schädigen dann die Pflanzen, indem sie sich in den Mais bohren und dort die Versorgungsbahnen der Pflanze zerstören.

In den vergangenen Jahren ist so nach Angaben der Zentralgenossenschaft Raiffeisen in Karlsruhe bundesweit ein Schaden von jährlich rund 15 Millionen Euro entstanden.

Ein biologisches Gegenmittel ist die Schlupfwespe (Trichogramma). Sie legt ihre Eier in die Eier des Maiszünslers. Die Larven der Wespe zerstören dann die Eier des Zünslers. In der Ortenau wirft eine Drohne nun Wespeneier in kleinen Kugeln über dem Maisfeld ab. Die Drohne kann in einer Stunde etwa zehn Hektar Maisfläche abfliegen.

Die Kosten für den Maisschutz beliefen sich auf rund 60 Euro pro Hektar, sagte der Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen, Ewald Glaser, am Montag. Bisher wurden die Wepseneier zeitaufwendig von Hand oder mit speziellen Landmaschinen auf das Feld gebracht. (dpa)
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