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08.07.2007 | 09:19 | Precision Farming 

Feldroboter hilft Bauern bei Unkrautvernichtung

Aarhus - Mit einem Feldroboter wollen dänische Forscher zukünftig dem Unkraut auf Gemüsefeldern auf den Pelz rücken.

Feldroboter
(c) hortibot
Der auf den Namen Hortibot getaufte elektronische Helfer ist mit einem GPS-Empfänger und verschiedenen Werkzeugen und Sensoren ausgestattet. Den Entwicklern zufolge ist der Roboter in der Lage, rund 25 verschiedene Gras- und Pflanzenarten zu unterscheiden und lässt sich für verschiedene Aufgabenstellungen programmieren. Neben dem mechanischen Ausreißen von nicht erwünschten Pflanzen kann er diese zielgenau mit Unkrautvernichter bekämpfen oder über den eingebauten Laser weglöten.

"Derartige Roboter besitzen für Landwirte einige Vorzüge", erklärt Rasmus Nyholm Joergensen, Projektkoordinator an der Aarhus Universitet, im Gespräch mit pressetext. "Unsere Berechnungen haben gezeigt, dass bis zu 50 Prozent der für die Bewirtschaftung anfallenden Kosten eingespart werden können. Dazu kommen positive Effekte für die Umwelt, wie der Verzicht auf schwere Geräte und drei Viertel weniger Herbizid-Aufwand", so Joergensen weiter. Das Konzept der dänischen Wissenschaftler sieht vor, den Roboter in ein Fahrzeuggestell zu integrieren, das die Navigation auf dem Feld übernimmt.

Joergensen zufolge ist der Einsatz von Feldrobotern nicht nur für Großbetriebe interessant. Gerade mittelgroße Betriebe könnten mit hochtechnisierten, aber einfach zu bedienenden Geräten Personal- und Ausbildungskosten sparen. Das habe der Erfolg von Melkrobotern in den vergangenen Jahren gezeigt. Kommen die Roboter zum Einsatz, müssen etwa Saisonalkräfte nicht jedes Jahr neu eingeschult und für neue Aufgaben vorbereitet werden. Auch können landwirtschaftliche Betriebe vermehrt auf unausgebildete, billigere Arbeitskräfte setzen, deren Tätigkeit sich nur auf die Steuerung der Maschine auf dem Feld beschränkt. Die komplizierten Arbeitsschritte bei der Bearbeitung des Untergrunds übernimmt der Roboter. (pte)
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