Wie der Vorsitzender der AGCO/Fendt Geschäftsführung,
Peter-Josef Paffen, heute in Marktoberdorf berichtete, hat der Schleppermarkt in Deutschland in diesem Jahr offenbar die Talsohle durchschritten. Nach einem deutlichen Einbruch in den Jahren 2014 bis 2016 sei der Verkauf von
Traktoren zwischen Januar und Ende Juli 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 % gestiegen.
Im gleichen Zeitraum sei der Absatz von Fendt-Traktoren aber mit insgesamt 3.912 Zulassungen um 20 % angewachsen, womit das Unternehmen den ersten Platz bei den Traktorenherstellern in Deutschland verteidigt habe, bilanzierte Paffen. Im Leistungssegment oberhalb von 200 PS sei mit 1 627 Zulassungen sogar eine Stückzahlsteigerung um 27,5 % und ein Marktanteil von 39,5 % erreicht worden.
Getrieben wurde die Entwicklung nach Darstellung von Paffen nicht zuletzt durch die rege Nachfrage nach dem Fendt-Spitzenmodell 1000 Vario, das in der Leistungsklasse oberhalb von 400 PS auf Anhieb den ersten Platz belegt habe. Hiervon werde man bis zur
Agritechnica 2017 den 1 000. Schlepper verkaufen, kündigte Paffen in Marktoberdorf an. Insgesamt wolle man die Marktposition von
Fendt in Deutschland halten und in den mittleren PS-Klassen weiter auszubauen.
Auch außerhalb Deutschlands konnte Fendt nach Angaben von Paffen zuletzt Boden gut machen. Ihm zufolge belegt der Traktorenanbieter beispielsweise in Frankreich inzwischen den dritten Platz unter den Traktorenanbietern. „Erhebliches Wachstumspotential“ sieht der Fendt-Chef zudem in Spanien, Skandinavien und allen zentraleuropäischen Ländern.
Vor diesem Hintergrund rechnet Paffen für das Gesamtjahr 2017 mit einem Absatz von insgesamt 15.001 Fendt-Schleppern, was einem Plus von 12 % zum Vorjahr entsprechen würde. Auch im Bereich Fendt
Erntetechnik sollen die Stückzahlen weiter steigen. Im ersten kompletten Verkaufsjahr nach der
Übernahme der
Lely Erntetechnik peilt das Unternehmen zudem einen Absatz von mindestens 1.000 Mähwerken und Schwadern an.