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07.03.2013 | 12:40 | DLG-Praxis-Monitor 

Futtermischwagen haben sich in der Praxis bewährt

Frankfurt/Main - Seit rund 20 Jahren erfreuen sich Futtermischwagen unter den Milchviehhaltern großer Beliebtheit.

Mischfuttermittel
(c) proplanta
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat kürzlich im Rahmen eines Praxis-Monitors rund 700 Betriebe zu ihren Erfahrungen mit Futtermischwagen befragt. Roland Hörner und Dr. Harald Reubold vom DLG-Testzentrum Technik & Betriebsmittel in Groß-Umstadt erläutern die Ergebnisse.

Futtermischwagen sind vor allem bei Betrieben mit hohen Herdenleistungen verbreitet. Ein gut funktionierender Futtermischwagen ist die Grundvoraussetzung für eine einwandfrei zubereitete Mischration. Die damit zubereiteten Total-Misch-Rationen (TMR) können nachweislich vor allem bei häufigerer Futtervorlage die Futteraufnahme ebenso steigern wie die Milchleistung. Zudem verhindert eine einwandfrei gemischte Ration das Selektieren einzelner Futterkomponenten. Es können Futterkomponenten eingemischt werden, die sonst als Einzelfuttermittel schwer zu handhaben wären. Die TMR enthält in der Regel sowohl Grund- als auch Kraftfuttermittel. Über die synchrone Fermentation im Pansen der Kühe wirkt sich dies positiv auf die Tiergesundheit, die Milchleistung und auch auf die Milchinhaltsstoffe aus. Die leistungsgerechte Fütterung einer Milchviehherde setzt allerdings die Bildung von Leistungsgruppen voraus.


Der gezogene Futtermischwagen weit verbreitet

Am weitesten verbreitet ist der gezogene Futtermischwagen. In Deutschland werden pro Jahr rund 2.500 Einheiten davon verkauft. Selbstfahrer sind hier mit rund 240 verkauften Wagen pro Jahr weit weniger verbreitet. Gleichgültig, ob Selbstfahrer oder angehängt, was das Mischen anbelangt, gibt es grundsätzlich drei Bauarten: Horizontale Schnecken, Vertikale Schnecken und Freifallmischer (Haspel, Paddel, Kette etc.). Bei der Befüllung der Mischwagen kann zwischen Fremd- und Selbstbefüllung unterschieden werden. Während die Fremdbefüllung meist mit Frontlader, Rad- oder Teleskoplader erfolgt, gibt es verschiedene technische Lösungen für die Selbstbefüllung wie beispielsweise die Fräse oder das Schneidschild.


Die befragten Betriebe

Die Vieh haltenden Betriebe in der Umfrage bewirtschaften im Durchschnitt rund 180 ha Gesamtfläche bei einem durchschnittlichen Viehbesatz von 243 Tieren, davon sind im Schnitt 131 Milchkühe. Das Spektrum reicht von 33 ha mit 60 Tieren bis zu 2.300 ha mit 1.110 Tieren. Die Grünlandfläche der befragten Betriebe beträgt im Gesamtdurchschnitt 60 ha (von 5 ha bis 300 ha). Nur rund 11 % der Viehhalter in der Umfrage halten keine Milchkühe. Umso erstaunlicher ist, dass fast zwei Drittel der Betriebe keine Leistungsgruppen bilden. Von den Betrieben, die eine Einteilung der Tiere in Leistungsgruppen vornehmen, werden im Mittel drei Leistungsgruppen gebildet; maximal, und zwar im größten Betrieb, sind es sogar sieben Gruppen.


Was verfüttert wird

In der Umfrage bildet die Grassilage mit einem Anteil von fast 50 % die wichtigste Grundfutterkomponente (Grafik 1).

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