Die neue Technik sei auch für viele Jüngere interessant und führe sie so an andere Themen des Verbands heran. Bislang kommen Drohnen in Verbindung mit Wärmebildkameras vor allem bei der Rettung von Rehkitzen vor Mähdreschern zum Einsatz.
Zehntausende Rehkitze sterben Schätzungen zufolge bundesweit jedes Jahr durch Mähmaschinen. Mit den Drohnen können Rehkitze im hohen Gras ausgemacht und vor dem
Mähdrescher gerettet werden.
Doch auch für viele andere Zwecke könnten Drohnen den Jägern hilfreich sein, sagte Jauch. Etwa zur Verfolgung von Ausbrüchen der Afrikanischen
Schweinepest bei Wildschweinen oder um einen Überblick über die Hasenpopulation zu erhalten. Um sich über die verschiedenen Einsatzzwecke von Drohnen auszutauschen, trifft sich der Landesjagdverband ab diesem Freitag zu einem zweitägigen Kongress an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg (Kreis Tübingen).
Seit Mitte März unterstützt das
Bundeslandwirtschaftsministerium gemeinnützige Vereine, wie Jagdverbände und solche, die sich für die Tierrettung einsetzen, bei der Anschaffung von Drohnen. Der maximale Förderbetrag des drei Millionen Euro umfassenden Programms beträgt 4.000 Euro.