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11.02.2013 | 16:41 | Traktorkauf 
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Hinweise und Tipps zum Kauf gebrauchter Traktoren

München - Landwirtschaftliche Arbeit ohne den Einsatz von Traktoren wäre kaum vorstellbar. Schließlich werden Traktoren längst nicht nur auf Feldern, sondern auch in vielen weiteren Bereichen eingesetzt.

Gebrauchter Traktor
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(c) hjschneider - fotolia.com
Wird ein alter Traktor in den Ruhestand geschickt wird, so haben Landwirte meist gar keine andere Wahl, als sich auf die Suche nach einem neuen Fahrzeug zu begeben.

Den meisten Landwirten würde es nicht schwer fallen, sich auf ein neues Modell festzulegen. Am Markt werden nämlich erstklassige Landmaschinen angeboten. Allerdings liegen die Preise neuer Maschinen oft so hoch, dass eine Anschaffung undenkbar ist. Häufig bleibt nur der Gebrauchtkauf: Er ermöglicht es, Traktoren sowie auch andere Landmaschinen deutlich günstiger zu kaufen.

Prinzipiell ist es eine gute Entscheidung, auf gebrauchte Traktoren zu setzen. Immerhin ist es auf diesem Weg möglich, viel Geld zu sparen. Zugleich müssen die Einschnitte nicht besonders groß sein. Auch alte Traktoren, die bereits lange Zeit im Einsatz waren, können immer noch gut zu  gebrauchen sein. Außerdem bietet sich immer wieder die Chance, richtige Schnäppchen zu machen.

Auch die eigentliche Suche nach Gebrauchttraktoren gestaltet sich gar nicht so schwierig. Die Zeiten, in denen man fast ausschließlich beim Landmaschinenhändler fündig wurde, sind längst vorbei. Es ist ebenso möglich, direkt von anderen Landwirten oder Betrieben zu kaufen. Anzeigenmärkte wie Local24 helfen dabei, auf gute Angebote zu stoßen. Außerdem gibt es mittlerweile viele spezialisierte Nutzfahrzeugbörsen im Internet, mit deren Hilfe sich der Markt gut durchleuchten lässt.

Andererseits darf man sich den Kauf eines gebrauchten Traktors nicht zu leicht vorstellen. Die Suche kann durchaus zu einer Herausforderung werden, schließlich gilt es am Ende die richtige Wahl zu treffen. Gebrauchte Traktoren befinden sich nämlich nicht immer in einem guten Zustand. Sollte man einen Fehlkauf tätigen, droht womöglich viel Ärger, der letztlich zu hohen Kosten führt. Daher ist es wichtig, die Suche richtig anzugehen. Zur Unterstützung haben wir die wichtigsten Punkte zusammengetragen und stellen sie nachfolgend vor.

Da wäre zunächst der Zustand des Fahrzeugs. Der Traktor muss optisch einen guten Eindruck machen. Allerdings darf man sich von der Optik nicht täuschen lassen, vor allem bei Verschleißteilen und Leitungen gilt es genau hinzusehen. Auf den Betriebsstundenzähler ist übrigens kein Verlass. Wer sich mit Traktoren nicht gut auskennt, nimmt am besten einen Profi mit. So ist es zum Beispiel möglich, mit dessen Hilfe eine gute Vorauswahl im Internet zu treffen und die besten Modelle dann vor Ort zu begutachten. Selbstverständlich sollte stets eine Probefahrt gemacht werden, in deren Rahmen man auch die Hydraulik (sofern vorhanden) sowie andere Funktionen überprüft.

Im Idealfall wurde der Traktor gerade erst generalüberholt und verfügt zugleich über eine Garantie. Wer solch einen Traktor sucht, muss aber nicht zwingend vom Händler kaufen. So mancher Landwirt lässt seinen Traktor überholen und bietet ihn erst dann zum Verkauf an.

Es kommt aber nicht nur auf die Technik an. Beim Auswählen ist es wichtig, an die Wirtschaftlichkeit zu denken. So spielt zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch eine größere Rolle als je zuvor. Aber auch bei den Reifen sollte man ganz genau hinsehen. Sollten sie arg abgenutzt sein, ist es womöglich schon bald erforderlich, eine kostspielige Investition zu tätigen.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass eine gute Versorgung mit Ersatzteilen gewährleistet sein sollte. Daher ist es ratsam, sich beim Kauf auf Traktormodelle zu konzentrieren, die von namhaften Herstellern stammen. Vor allem Hersteller aus Deutschland oder den Nachbarländern sind eine gute Wahl, sofern diese immer noch am Markt präsent sind. Exoten werden häufig besonders günstig angeboten, was an der schlechten Ersatzteilversorgung liegt.

Auch an die rechtliche Absicherung sollte gedacht werden. Zwar mag es ehrenhaft sein, einen Kauf noch per Handschlag zu besiegeln, doch letztlich ist es immer besser, wenn ein schriftlicher Kaufvertrag geschlossen wird. Im Hinblick auf das Thema Recht ist es außerdem wichtig, dass auf die Zulassung für den Straßenverkehr geachtet wird. Bei sehr alten Traktoren kann zum Beispiel die Beleuchtungsanlage zum Problem werden. Womöglich entspricht sie nicht mehr den heutigen Vorschriften, wodurch eine Umrüstung erforderlich wird. Wer dies nicht macht, riskiert unter Umständen ein sattes Bußgeld. (PD)
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Kommentare 
Lena schrieb am 05.10.2018 16:20 Uhrzustimmen(3) widersprechen(2)
Danke für diese Tipps beim Traktorenkauf! Ich wusste gar nicht, wie groß das Risiko eines Fehlkaufes bei gebrauchten Traktoren sein kann. Mein Schwager ist im Agrarbereich tätig und möchte jetzt einen Kubota Traktor mieten für die Zeit, in der er seinen Traktor reparieren lässt. Er wird sich aber erst noch im Internet informieren bevor er konkret auf ein Angebot eingeht.
Leonardo schrieb am 16.07.2018 10:42 Uhrzustimmen(7) widersprechen(6)
Gerade über den Kraftstoffverbrauch werden heftige Diskussionen geführt. Bei der Zulassungsstelle, bei der wir den Deutz angemeldet haben, war man auch gerade dabei das auszudiskutieren. Bin froh, dass alles ganz schnell ging.
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