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21.10.2014 | 15:20 | Wichtige Kriterien beim Kauf 

Landmaschinen-Beschaffung im Fokus

Bei welchem Hersteller von Landmaschinen stehen Preis und Qualität in einem optimierten Verhältnis?

Kriterien beim Kauf von Landmaschinen
(c) proplanta
Jeder Landwirt und alle in der Agrarwirtschaft tätigen Unternehmer sollten vor einer Kaufentscheidung Vergleiche anstellen und ihre Suche nicht nur inländisch vornehmen. Dass ein deutscher Hersteller immer qualitativ bessere Landmaschinen anbietet ist ein weit verbreiteter Mythos. Doch auch ausländische Anbieter und Hersteller bedienen sich der modernsten Technik und sind im Verhältnis von Preis und Leistung nicht selten günstiger, was dem Landwirt einen enormen Vorteil und mehr Effizienz verschafft.

Referenzen und Zuverlässigkeit der Anbieter für Landmaschinen

Wer seinen Fokus nicht primär auf den Preis legt, wird beim Kauf von Landtechnik eine gute Entscheidung treffen. Wichtige Fragen, die man im Vorfeld klären sollte und die in der Kaufentscheidung einfließen müssen sind unter anderem der Bezug von Ersatzteilen, sowie die Möglichkeit von Landmaschinenreparaturen am Standort. Der Kauf sollte bei einem zuverlässigen und zertifizierten Händler oder direkt beim Hersteller erfolgen und auf der Kenntnis zu Referenzen über die Landmaschine basieren.

Eine Suche in internationalen Branchenverzeichnissen wie etwa IndustryStock.com, aber auch die Orientierung an Empfehlungen anderer Landwirte bringen Vorteile. Ebenso ist der Besuch von Konferenzen und Landwirtschaftsmessen eine optimale Basis, um sich in Kenntnis über die neueste Technik und die Vielfalt der Landtechnik in Kenntnis zu setzen. Ein Vergleich verschiedener Hersteller und Anbieter von Landmaschinen ist angeraten und verschafft durch die Bewertungen anderer Kunden einen transparenten Überblick. Die große Marktvielfalt und Vielschichtigkeit der Hersteller kann sich positiv, bei mangelnder Prüfung durch den interessierten Käufer aber auch negativ auswirken.

Vor- und Nachteile beim Fokus ins Ausland

Immer mehr Landwirte fokussieren sich auf den gesamteuropäischen und internationalen Markt. Dies kann in Punkto Ersparnis durchaus vorteilhaft sein und die Effizienz des Agrarunternehmens steigern, sollte aber mit Bedacht und vorherigen Informationen erfolgen. Im Ausland herrschen andere Standards als in Deutschland, wo Landmaschinen strengen Kriterien unterliegen. Ebenso kann der Bezug notwendiger Landmaschinenersatzteile vor ein Problem stellen und sollte daher nicht erst bei Bedarf, sondern bereits vor der Kaufentscheidung geprüft werden.

Unter Einbezug der gesetzlichen Regelungen zur Garantie und Herstellerhaftung haben Landwirte aber durchaus die Möglichkeit, sich auf ausländische Technik zu berufen und dabei keinen Nachteil zu erhalten. Die Technik, vor allem bei Produkten aus der Europäischen Union ist ebenso hochwertig wie bei einer Landmaschine vom deutschen Markt. Es ist empfohlen, den Kontakt zu verschiedenen Herstellern zu suchen und sich parallel vor Ort zu informieren, ob die im Fokus stehende Technik bei notwendigen Landmaschinenreparaturen im Inland instandgesetzt werden kann.

Wichtige Kriterien beim Kauf

Einen sehr großen Einfluss auf Nachhaltigkeit und Zufriedenheit nach dem Kauf nimmt die Haftung des Herstellers, sowie ein in Deutschland verfügbarer Service und die problemlose Beschaffung der Landmaschinenersatzteile. In Kombination mit Bewertungen und Rezensionen anderer Käufer, sowie den positiven Referenzen und Zertifikaten des Herstellers lässt sich die Kaufentscheidung absichern. Es kann nicht häufig genug erwähnt werden, dass nicht der Preis, sondern die Performance und Qualität der Landmaschinen im Vordergrund stehen muss.

In Industrieportalen eingetragene Händler und Hersteller sind geprüft und halten die strengen Kriterien zur Sicherheit und Gewährleistung ihrer Technik ein. Ein weiterer wichtiger Faktor beim Kauf im Ausland sind die Zusatzgebühren, die für den Transport, für den Zoll und weitere Dienstleistungen anfallen und den anfänglich günstigen Preis aufstocken können. Gerade bei kleinen und mittelständischen Agrarbetrieben und selbständigen Unternehmern in der Landwirtschaft kann eine Fehlentscheidung mit hohen finanziellen Einbußen und der Gefahr der Liquidität einhergehen.

Fazit

Sorgfalt in der Suche und ein umfassender Vergleich von Angeboten stehen beim geplanten Kauf von Landmaschinen ganz oben auf der Agenda. Ob man in Deutschland oder im Ausland kauft, ist eine individuelle Entscheidung und lässt sich am besten anhand im Vorfeld eingeholter Informationen zu Reparaturen und der Beschaffung von Ersatzteilen klären. (Pd) 
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