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12.03.2007 | 16:18 | Agrartechnik 

Landtechnik verkauft sich immer besser

Hannover - Die Hersteller von Traktoren und Landmaschinen sehen sich in jüngster Vergangenheit auf der Erfolgspur.

Claas-Traktoren
(c) proplanta
Die Landtechnikindustrie hat nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes im vergangenen Jahr ihren Umsatz um fast zehn Prozent auf 5,19 Mrd. Euro erhöht. Vier Jahre zuvor wurden mit 4,13 Mrd. Euro knapp eine Mrd. weniger eingenommen. Im Jahr 1996 erzielten die deutschen Landtechnikhersteller einen Gesamtumsatz von 3,6s Mrd. Euro. Traktoren und andere Landmaschinen im Wert von 1,56 Mrd. Euro kauften im Jahr 2006 deutsche Landwirte und Lohnunternehmen.

Den Löwenanteil der Verkäufe realisierten die Unternehmen im Ausland, Waren im Wert von 3,62 Mrd. wurden exportiert. Wichtigster Exportpartner bleiben weiterhin westeuropäische Länder, allerdings hat sich Russland mittlerweile zum drittwichtigsten Abnehmer der deutschen Landtechnikindustrie entwickelt. Der Inlandsmarkt war im abgelaufenen Jahr der wichtigste Wachstumsmotor, hier betrug der Zuwachs 13,8 Prozent.

Die positive Stimmungslage unter den deutschen Landwirten schlägt sich auch in den Auftragsbüchern der landtechnischen Unternehmen nieder, sie rechnen für das laufende Jahr mit weiterhin guten Abschlüssen. Auch in Niedersachsen haben sich einige Landtechnikhersteller zu mittlerweile weltweit gefragten Unternehmen hochgearbeitet und tragen damit maßgeblich zum Ruf des Agrarlandes Niedersachsen mit bei.

Der Gesamtumsatz der Landtechnikindustrie in Höhe von 5,19 Mrd. Euro splittet sich zu etwa gleichen Teilen auf die Segmente Traktoren sowie Landmaschinen auf. Mit 2,66 Mrd. Euro waren die Landmaschinen etwas stärker, hier zog auch der Umsatz mit einem Plus von 12,6 Prozent deutlich stärker an als bei den Traktoren. Auf sie entfielen 2,53 Mrd. Euro des Gesamtumsatzes, das Plus lag hier bei 7,2 Prozent. Neben 12.250 Traktoren aus inländischer Produktion kauften die deutschen Landwirte zusätzlich knapp 17.000 Schlepper ausländischer Hersteller.

Während im niedrigeren Leistungssegment Traktoren aus Japan, Indien und auch China gefragt waren, vertrauen die Landwirte bei den größeren Traktoren auf die renomierten Hersteller europäischer Nachbarländer.

Gut 600 Mio. Euro gaben Deutschlands Landwirte im abgelaufenen Jahr für Traktoren aus deutscher Erzeugung aus. In Landmaschinen investierten die Landwirte annähernd eine Mrd. Euro, hier waren insbesondere Maschinen für die Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und den Pflanzenschutz gefragt, der Verkauf von Erntemaschinen stabilisierte sich nach Angaben des Fachverbandes Landtechnik im Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) auf hohem Niveau. (LPD)
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