Eine wichtige Rolle beim Kauf oder auch Verzicht auf wichtige
Landmaschinen spielt die Zusammenarbeit mit überbetrieblichen Maschinenanbietern wie Lohnunternehmen oder Maschinenringen. So nutzt mit mehr als 22.000 Mitgliedern jeder zweite niedersächsische Landwirt die Dienstleistungen eines Maschinenringes, teilt der Landvolk-Pressedienst mit.
Nach einer Aufstellung des Bundesverbandes der
Maschinenringe waren Ende 2012 bundesweit 192.500 Landwirte Mitglied in einem der bundesweit 258 Ringe, zusätzlich sind die Maschinenringe Arbeitgeber für 2.832 Mitarbeiter. Für die ländlichen Räume sind die Ringe zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sie erzielten bundesweit im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.
Etwa ein Fünftel davon entfällt auf Niedersachsen. Die 34 Maschinenringe erzielten hier einen Umsatz von 198 Mio. Euro. Die Zahl der Ringe blieb mit 34 ebenso stabil wie die Zahl der Mitglieder mit 22.000. Weitaus mehr Mitglieder haben die Maschinenringe mit 96.553 in Bayern, dem Geburtsland dieser Idee. Die 72 bayrischen Ringe setzten 2012 insgesamt 456 Mio. Euro um.
Der Einsatz auf landwirtschaftlichen Flächen bleibt das wichtigste Standbein der Selbsthilfeeinrichtung, mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielten die Ringe bundesweit mit der Maschinenvermittlung für Landwirte. Zunehmend interessant wird der Maschinenringeinsatz für Landwirte als Zuerwerbsmöglichkeit, beispielsweise über den Winterdienst im Einsatz für Kommunen.
Und schließlich vermitteln die Maschinenringe in Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungsträgern Betriebshelfer, die Landwirte bei Krankheit oder in anderen Notfällen vertreten. (LPD)