Wie die Dachorganisation der europäischen Landtechnikverbände (CEMA) vergangene Woche in Brüssel berichtete, wuchs der Traktorenmarkt in den 19 europäischen Ländern, für die entsprechende Daten vorlagen, gegenüber 2010 insgesamt um 18.298 Stück oder 12,6 % auf 163.521 Einheiten. Im Jahr 2009 waren in den betreffenden Staaten zusammen 160.213 Traktoren neu zugelassen beziehungsweise verkauft worden.
Ausschlaggebend für die spürbare Erholung im vorigen Kalenderjahr war die sehr dynamische Entwicklung in den großen Absatzmärkten. Besonders stark zu Buche schlug dabei die Zunahme der Erstzulassungen in Deutschland um 25,9 % auf 35.977 Traktoren.
In Frankreich fiel das Plus mit 21,8 % auf 38.133 Stück nur etwas moderater aus; das waren allerdings noch 1.602 Stück weniger als 2009. In Italien, wo der Markt 2010 bezogen auf die Absatzzahlen um 13,9 % geschrumpft war, kam es laut CEMA im vorigen Jahr nur zu einer marginalen Steigerung um 0,5 % auf 23.429 Einheiten.
In Großbritannien wurde 2011 ein Plus von 5,0 % auf 15.217 Traktoren registriert. In Spanien verringerte sich hingegen die Zahl der
Neuzulassungen um 5,2 % auf 10.010 Zugmaschinen.
Rückläufig entwickelten sich im vergangenen Jahr auch die Verkaufszahlen in Griechenland, Luxemburg, Österreich und Portugal, wobei sich die relativen Abnahmen in diesen Ländern zwischen 2 % und gut 11 % bewegten.
Demgegenüber erhöhten sich die Erstanmeldungen von Traktoren in den Niederlanden besonders kräftig, und zwar um 41,1 % auf 4.074 Stück. Sehr hohe Zuwächse beim Verkauf neuer Schlepper verzeichneten außerdem noch Dänemark mit 27,6 %, Schweden mit 19,0 %, Norwegen mit 18,5 % und Irland mit 17,3 %. (AgE)
