Wie die Fachhochschule Bielefeld am Dienstag (1.2.) mitteilte, entwickelt sie derzeit gemeinsam mit der Universität Leipzig und der NPZ Innovation GmbH eine Sortiermaschine, die mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Rapsölsaaten in mehr als 200 verschiedene Kategorien unterteilt.
Dabei komme eine Hyperspektralkamera zum Einsatz, die neben den Grundfarben Rot, Grün und Blau auch Wellenlängen im ultravioletten Bereich bis zum langwelligen Infrarotlicht erkennen könne. So solle der sogenannte „KIRa-Sorter“ feinste Unterschiede in Reinheit, Qualität und Art des Saatguts identifizieren und künftig pro Sekunde 100 Rapssamen sortieren.
Ziel sei es, die Qualität und Effizienz der Herstellung von Saatgut nachhaltig zu verbessern, erläuterte die Fachhochschule. Bislang sei die Sortierung Handarbeit mit Lupe und Pinzette. Nach kurzer Zeit seien die Augen müde, in Nacken und Schultern mache sich Anspannung breit. Daher lasse sich für die Arbeit kaum Nachwuchs finden. Das
Verbundprojekt hat eine Laufzeit von insgesamt drei Jahren und soll 2024 abgeschlossen werden.