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08.04.2014 | 15:30 | Eigener Agrar-Fuhrpark 

Wartung und Pflege das A und O des Fuhrparks

Stuttgart - Schon aus rein wirtschaftlichen Aspekten lohnt sich die Pflege des eigenen Landmaschinen Fuhrparks, sowohl, was die Investition in Zubehör für diese Pflege und Wartung, wie auch die aufgewendete Zeit betrifft.

Eigener Fuhrpark
(c) proplanta
Selbst diejenigen Menschen, die die modernen Landmaschinen nur vom „Vorbeifahren“ an den Feldern und Wiesen kennen, können erahnen, welche Summen dort die Arbeit erledigen.

Die Zeiten, in denen Landwirte mit älteren, schwachen Maschinen noch ihren Hof als Haupterwerb führen können, sind definitiv vorbei. Es geht um knallharte Preiskämpfe, schnellstmögliches und somit optimiert effektives Ernten und damit auch um die Tatsache, möglichst viel Arbeit in absolut kürzester Zeit erledigen zu können.

Der Fuhrpark ist also auch das A und O eines solchen Agrarbetriebes. Angepasst an Größe und Art der zu bewirtschaftenden Flächen muss nicht nur die Kaufentscheidung für Traktoren und Zusatzgeräte getroffen werden: Auch das Thema Wartung und Pflege spielt eine überaus gewichtige Rolle. Jede Stunde, die ein landwirtschaftliches Gerät ausfällt, bringt unter Umständen finanzielle Einbußen – natürlich neben den oft horrenden Reparaturkosten, die schnell mal ein gewaltiges Loch in den Finanzplan reißen können.

Das Risiko teurer Reparaturen sinkt umso mehr, je intensiver die Wartung beziehungsweise Pflege der Fahrzeuge betrieben wird. Damit vermindern sich durch einen vergleichsweise geringen Aufwand auch die ärgerlichen Ausfälle und überflüssige Verluste beziehungsweise Kosten. Zudem halten die Fahrzeuge länger und müssen deutlich später neu beschafft werden.

Die eigene Tankstelle ist auf dem Hof beinahe unverzichtbar – die Arbeit zu unterbrechen, um Treibstoff zu besorgen, ist ein Luxus, den man sich zu Erntezeiten und auch im sonstigen Stress der saisonalen Erledigungen nicht leisten kann. Die Anlage, die für das hauseigene Tanken benötigt wird, bietet zum Beispiel die Firma Bahre aus Bornheim an. Hier gibt es Hochleistungszapfsäulen und die entsprechenden Tanks samt allem Zubehör.

Doch neben dem Tanken gibt es viele andere Tätigkeiten, die ein einwandfreies Funktionieren der Landmaschinen gewährleisten. Die Motoren und auch die Hydraulik der Traktoren müssen gewartet werden. Auch hier ist der Zeitaufwand vergleichsweise höher, wenn eine Werkstatt aufgesucht werden muss: Die Termine so zu legen, dass eine Arbeit nicht verschoben oder unterbrochen werden muss, ist nahezu unmöglich. Also gehören in die hauseigene Werkstatt auch Fettpressen und Abschmiergeräte, Behältnisse für die diversen Motoröle beziehungsweise Hydrauliköle und entsprechend notwendige Pumpen.

In den Bereich „Abschmieren“ fallen zum Beispiel die Achsschenkel, die Kardanwelle, der Spurstangenkopf und so weiter. Hydraulische Funktionen finden sich gleich mehrfach: die Fronthydraulik, mit der Greifgeräte, Frontlader und andere vorne am Fahrzeug befestigte Arbeitsgeräte betrieben werden und der hinten angebrachte Kraftheber, der alle Seilwinden, Holzspalter, Schwader (und weitere) versorgt.

Ein weiterer Hydraulikkreislauf befindet sich am Fahrzeug, um Kipper, Rückewagen und Fässer (z.B. für Gülle) zu betreiben. Der Hydrauliköltank gehört sozusagen zum Pflichtprogramm der regelmäßigen Fahrzeugwartung – das Öl muss immer aufgefüllt werden.

Wie auch beim normalen Kfz ist das Motoröl stetig zu kontrollieren, Ölwechsel muss gemacht werden. Ein eigener Werkstattbereich, ausgerüstet nach allen Umweltnormen und Vorschriften, ist hier einzurichten. Es muss Sorge getragen werden, dass keine Treibstoffe in den Boden versickern können, was allerdings auch für alle Arten von Schmierstoffen gilt.

Manche dieser Arbeiten fallen öfter an, andere nur turnusgemäß; wichtig ist nur, dass sie auch im stärksten Erntestress zuverlässig und notfalls nach einem langen Tag auch mitten in der Nacht durchgeführt werden können, damit die Einsatzfähigkeit der Landmaschinen als quasi lückenlos zu bewerten ist. Dies ist nur zu gewährleisten, wenn die notwendige Ausrüstung vor Ort und ohne Rücksicht auf Öffnungszeiten und Wochenenden beziehungsweise Feiertage stetig verfügbar ist.

Durch einen günstigen Onlinekauf senkt sich die nötige Investition, die sich nach kurzer Zeit bereits durch gesparte Werkstattkosten, nicht existente Ausfälle der Maschinen und andere Faktoren mehr als nur auszahlt. Die weniger arbeitsintensiven Wochen des Jahres verbleiben, so keine unerwarteten Zwischenfälle auftreten, für die rein technische Wartung der Fahrzeuge.

Die hochsensible, elektronisch unterstützte Motorentechnik der Traktoren und sonstigen Landmaschinen neuerer Generation erfordern einen völlig anderen Aufwand, als dies noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Die verhältnismäßige Gleichgültigkeit der Landwirte gegenüber ihren „alten“ Schleppern und Co. hat sich entsprechend ebenfalls gewandelt.

Nur qualitativ höchstwertige Schmierstoffe dürfen verwendet werden, der Treibstoff muss sauber sein – nur dann ist zuverlässiges Arbeiten im geforderten Rahmen möglich. Es gibt aber auch in der modernen Technologie Möglichkeiten, die Betriebskosten für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge in Schach zu halten – so gibt es Fachbetriebe, wie die Firma Motoren-Eckernkamp.de, die nicht nur defekte Einspritzpumpen moderner Traktoren reparieren können; es ist auch möglich, diese Pumpen so zu modifizieren, dass sie „mehr Leistung“, „weniger Verbrauch“ und „verminderten Schadstoffausstoß“ als neue Eigenschaften mitbringen – über das Jahr gesehen sind das Vorteile, die man nicht von der Hand weisen darf.

Fazit: Um „im Rennen“, also konkurrenzfähig zu bleiben, muss auch in der Landwirtschaft der Fuhrpark „laufen“ – und das geht nur mit einem gewissen Aufwand an Wartung und Pflege, der nicht kostenintensiv sein muss! (Pd)
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