Wie der Konzern am Donnerstag (7.7.) in Mannheim mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Mai 2022 gegenüber dem Vorjahr um 522 Mio Euro oder fast 30 % auf 2,275 Mrd Euro. Damit wurde die vorläufige Schätzung von Mitte Juni noch um 25 Mio Euro übertroffen. Zu diesem Anstieg hätten alle Segmente beigetragen, berichtete das Unternehmen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (
EBITDA) beziffert die Geschäftsführung für den Berichtszeitraum jetzt auf 236 Mio Euro; das sind 115 Mio Euro mehr als das Vorjahresergebnis und 6 Mio Euro mehr als die Prognose.
Das operative
Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich, und zwar um 114 Mio Euro auf 163 Mio Euro. Damit wurde die betreffende Erwartung um 3 Mio Euro übertroffen. Dazu beigetragen hätten die Segmente Zucker, CropEnergies, Stärke und Frucht, während das operative Ergebnis im Segment Spezialitäten aber deutlich zurückgegangen sei.
Im Einzelnen belief sich der Umsatz im Segment Zucker im ersten Quartal 2022/23 laut den Konzernangaben auf 727 Mio Euro, nach 595 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei hätten sowohl die Absatzmengen als auch die Erlöse deutlich zugelegt. Außerdem schreibt das Unternehmen hier beim operativen Ergebnis nun wieder schwarze Zahlen, obwohl die Rohstoff-, Energie- und Verpackungskosten deutlich gestiegen sind. Der
Überschuss betrug 1 Mio Euro, nachdem im ersten Quartal 2021/22 noch ein Minus von 25 Mio Euro verkraftet werden musste.
Umsatzsprung bei CropEnergies
Im Segment Spezialitäten lag der Umsatz dem Geschäftsbericht zufolge im Zeitraum März bis Mai 2022 bei 515 Mio Euro, womit der Vorjahreswert um 94 Mio Euro übertroffen wurde. Dennoch ging das operative Ergebnis hier um 4 Mio Euro auf 30 Mio Euro zurück.
Für die Tochter CropEnergies wird eine überaus kräftige Umsatzsteigerung von 182 Mio Euro auf 377 Mio Euro sowie eine Zunahme des operativen Ergebnisses um 72 Mio Euro auf 87 Mio Euro ausgewiesen. Auch im Segment Stärke verzeichnete der Konzern infolge höherer Preise deutliche Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis, und zwar um 74 Mio Euro auf 295 Mio Euro beziehungsweise 17 Mio Euro auf 25 Mio Euro.
Ergebnis verdreifacht
Die österreichische Südzucker-Tochter
Agrana meldete für das erste Quartal 2022/23 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen kräftigen Anstieg ihres Ergebnisses um 24 Mio Euro auf 36,1 Mio Euro. Laut Agrana-Geschäftsführer Markus Mühleisen hat das Unternehmen die verstärkten Marktvolatilitäten aufgrund des Ukraine-Krieges bisher gut gemeistert.
„Trotz schwierigem Marktumfeld sind wir im Geschäftsjahr 2022/23 auf Kurs“, betonte der Manager. Indes bestätigte die Südzucker AG ihren bisherigen optimistischen Ausblick. Demnach wird mit einem
Konzernumsatz von 8,9 Mrd Euro bis 9,3 Mrd Euro gerechnet, nach lediglich 7,6 Mrd Euro im Vorjahr.
Das operative Konzernergebnis soll zwischen 400 Mio Euro und 500 Mio Euro erreichen, womit das Vorjahresniveau von 332 Mio Euro ebenfalls deutlich übertroffen würde. Außerdem soll das Konzern-EBITDA auf 760 Mio Euro bis 860 Mio steigen - ausgehend von 692 Mio Euro im Geschäftsjahr 2021/22.
