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24.12.2016 | 10:00 | Medizin-Splitter 
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Warum Nüsse so gesund sind

Karlsruhe/Stuttgart - Wissenschaftler der Universität Trondheim haben jetzt die deutliche Risikoreduktion von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, durch den Verzehr von Nüssen, herausgefunden (Erdnüsse, Cashews, Paranüsse und Pistazien zählen ebenfalls dazu).

Omega-3-Fettsäure Gehalt Walnüsse
"Hast denn das Säcklein auch bei dir?" Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier; denn Äpfel, Nuß und Mandelkern essen fromme Kinder gern." Das ist eine Strophe aus Theodors Storms Gedicht “Knecht Ruprecht“, die vielen von uns aus der Jugendzeit bekannt ist. (c) proplanta
Walnüsse haben von allen Nussfrüchten den höchsten Gehalt an Linolsäure (eine für das Herz gesunde Omega-3-Fettsäure). Darüber hinaus enthalten die Früchte wichtige Spurenelemente und Vitamine. Der tägliche Verzehr sollte über 20 g liegen oder salopper gesagt eine Handvoll sein.

Der im Nikolausgedicht erwähnte Apfel ist schon lange als gesundes Lebensmittel bekannt (siehe: " An apple a day... "). Nicht genannt sind Süßigkeiten, deren Verzehr heute allgemein hoch, aber der Gesundheit nicht zuträglich ist. (siehe Proplanta: "Erfrischungsgetränke machen krank" ) mit Ausnahme der dunklen Schokolade (s. Proplanta: "Warum dunkle Schokolade so gesund ist").

Erstaunlich wie Storm schon 1862 in seinem Gedicht - Knecht Ruprecht - gesunde Lebensmittel benannte. In einem Artikel über Nüsse haben wir bereits 2010 über die damaligen wissenschaftlichen Erkenntnisse berichtet, die durch die neue norwegische Studie jetzt bestätigt und erweitert wurde (s. Proplanta: "Nüsse natürliche Fettsenker"), denn so die Ärztezeitung „unter der Voraussetzung, dass es sich bei den gefundenen Beziehungen tatsächlich um kausale Zusammenhänge handelt, rechneten die Arbeitsgruppe um Aune aus, dass annähernd 4,4 Millionen vorzeitige Todesfälle in Nord- und Südamerika, Europa, Südostasien und im westlichen Pazifikraum auf einen geringen Nussverzehr von weniger als 20 Gramm pro Tag zurückgehen“.

Fazit:
Nicht nur zur Weihnachtszeit sollte man Nüsse verzehren, täglich eine Handvoll (mindestens 20 g) das ganze Jahr über könnte von erheblichem gesundheitlichen Nutzen sein, wie skandinavische Wissenschaftler kürzlich herausgefunden haben.

In eigener Sache:
Auch im sechsten Jahr, seit die Rubrik „Medizinsplitter“ im Portal von Proplanta online ging, hat sich der Leserkreis erweitert. Dies bestärkt uns auch in 2017 weiter zu aktuellen medizinischen Themen zu publizieren, mit dem Ziel komplexes Fachwissen verständlich zu kommunizieren. Der Geschäftsführer Dr. Jörg Mehrtens, Agrarbiologe und ich als Allgemeinmediziner sind bestrebt seriös und fundiert zu arbeiten. Ein Sponsoring findet nicht statt!


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Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Dr. med. H. Rüdinger
Hr
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Kommentare 
cource schrieb am 25.12.2016 08:41 Uhrzustimmen(100) widersprechen(59)
stimmt nicht, nusse haben generell zu viel omega 6 welches entzündungsfördernd ist, der anteil von omega 3 ist zu gering und wird durch den erhöhten anteil an omega 6 wieder zunichte gemacht, nur garnelen und wildlachs haben ein ausgewogenes omega 3 zu omega 6 verhältnis, unabhängig davon, ist die bioverfügbarkeit von pflanzlichen omega 3 ölen fraglich, d.h. man kann so viel nüsse essen wie man will, weil der darm u.u. garnichts mehr aufnimmt weil die entsprechenden enzyme fehlen usw. usf
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