Die Haltung, Hygiene und bedarfsgerechte Fütterung von Milchkühen hat erhebliche Fortschritte gemacht. Trotzdem tritt in den meisten Herden Milchfieber auf und verursacht erhebliche wirtschaftliche Einbußen.
Milchfieber ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der es durch einen starken Abfall des Kalziumgehaltes im Blut zum „Festliegen“ der erkrankten Tiere kommt. Diese Kühe stellen die Futteraufnahme und Milchleistung ein. Es besteht akute Lebensgefahr. Die dann erforderliche tierärztliche Behandlung verursacht, je nach Behandlungshäufigkeit und Größe der Herde, hohe jährliche Kosten. Hinzu kommen Ausfälle durch länger andauernde Leistungseinbußen, eine verstärkte Anfälligkeit für andere Erkrankungen sowie Fruchtbarkeitsstörungen. Schätzungen gehen davon aus, dass bei ca. 5 bis 10% der abkalbenden älteren Milchkühe Milchfieber erkennbar auftritt und weitere etwa 30% aller abgekalbten Milchkühe derartige Stoffwechselstörungen unterschwellig aufweisen.
In Anbetracht der erheblichen Bedeutung für die Tiergesundheit und Wirtschaftlichkeit in der Milchviehhaltung sollten in jedem Betrieb mögliche Maßnahmen zur Prophylaxe aufgegriffen und in die Fütterungspraxis integriert werden. Der neue kompakte Ratgeber hilft weiter. Vor dem Hintergrund des Erkrankungsgeschehens werden die wichtigsten Strategien und Empfehlungen erläutert, die Milchviehhalter und Berater mit Hilfe von Fütterungsmaßnahmen zur Vorbeuge nutzen können.
DLG (Hrsg.): Erfolgreiche Milchfieberprophylaxe. 1. Aufl. 2010, 79 Seiten, Softcover, mit farb. Grafiken u. Tabellen, ISBN 978-3-7690-0727-5, € 16,90 (D) / € 17,40 (A) / sFr 27,00.
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