Durch ökonomischen Druck und ungelöste pflanzenbauliche Probleme ist somit eine der tragenden Säulen der Bodenfruchtbarkeit massiv bedroht. Was ist zu tun, um eine Verschlimmerung der Gesamtsituation zu vermeiden und die Bodenfruchtbarkeit sowie die Versorgung der Nutztiere mit heimischem Eiweiß zu gewährleisten? Ausgabe 4/2009 der ÖKOLOGIE & LANDBAU widmet sich den dringenden Fragen und stellt Lösungsansätze für eine Wiederbelebung des Anbaus von Körnerleguminosen vor.
ÖKOLOGIE & LANDBAU beschreibt die pflanzenbaulichen und politischen Gründe für den Anbaurückgang und zeigt auf, wo bereits Folgen spürbar sind und warum dringend gehandelt werden muss. Stärken und Schwächen von Anbau und Züchtung werden genannt und es wird hinterfragt, wie Verbände, Forschung und Politik reagieren müssen um den Problemkreis zu durchbrechen.
ÖKOLOGIE & LANDBAU fragt, inwiefern die Forderung nach Biosaatgut für Leguminosen Sinn macht und stellt Möglichkeiten und Beispiele der Zucht aus bäuerlicher Hand vor. Dabei wird deutlich, dass ackerbauliches Wissen wiederbelebt werden muss, um die Potenziale des Körnerleguminosenanbaus für Bodenfruchtbarkeit und Tierernährung zu nutzen und die Eiweißversorgung von Menschen und Nutztiere sicherzustellen. Es wird geklärt, wie Betriebe eine optimale Rationsgestaltung bei der Tierfütterung erreichen und gleichzeitig rentabel wirtschaften können.
Weitere Themen in der aktuellen Ausgabe: Tiergesundheitspläne – eine Studie zu Einsatz und Akzeptanz auf Betrieben wird vorgestellt. Als Pflanzenschutzmittel ausgebrachtes Kupfer steht zunehmend in der Kritik - eine Strategie zur Kupferreduktion und die Suche nach Alternativen. Punkten mit „bioPlus“: wie soziales Engagement und Regionalität als Zusatzleistungen Biobetrieben dabei helfen können, sich auf dem Markt zu behaupten. (soel)
Ökologie & Landbau, Heft 152, 4/2009
Schwerpunkt „Körnerleguminosen in Not“
www.soel.de/publikationen/oekologie_und_landbau/index.html
Herausgeber & Redaktion:
Stiftung Ökologie & Landbau, Weinstraße Süd 51
D-67098 Bad Dürkheim, Tel. 06322-989700, E-Mail info@soel.de