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04.07.2007 | 09:18 | 2. Grasschnitt 

Hohe Mengenerträge bei zweitem Gras-Schnitt erwartet

FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz der wieder schwierigeren Witterungsbedingungen wird derzeit der zweite Schnitt eingebracht.

2. Grasschnitt
(c) proplanta
Dabei sei der Erntefortschritt im Süden größer als im Norden, berichteten Branchenkenner auf Anfrage von Dow Jones. Während in Schleswig-Holstein erst 20% der für den zweiten Schnitt vorgesehenen Flächen siliert sind, ist die Einbringung in Niedersachsen schon weiter. In Süddeutschland dürften etwa 60% aller Flächen bereits abgemäht sein. Dabei berichten Marktteilnehmer von regional unterschiedlicher Menge und Qualität. Insgesamt kann jedoch davon ausgegangen werden, dass der zweite Schnitt aufgrund der reichlichen Niederschläge der vergangenen Wochen, besser ausfällt als die erste Silagebergung. Während noch im Mai im Durchschnitt Erntemengen von 25 bis 30 dt Trockenmasse pro ha geschnitten worden sind, bewegen sich die Mengen jetzt bei rund 35 dt je ha.

Allerdings ist die Qualität derzeit nur durchschnittlich, während der erste Schnitt in einer sehr guten Qualität geborgen werden konnte. Problematisch war allerdings aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung in den Frühjahrsmonaten, dass auf den Gräsern weniger Milchsäure gebunden war, was vereinzelt den Gärprozess negativ beeinflusst hat. Insgesamt wurden jedoch im Schnitt sehr gute Silagewerte erreicht. Auch die Energiekonzentration ist nach Untersuchungen der Landwirtschaftskammern mit 6,6 Megajoule bei Trockenmassegehalten zwischen 30% und 40% sehr gut. Damit, so heißt es weiter, ist jetzt das Futterangebot wieder im Durchschnitt.

Derzeit fehlt jedoch insbesondere in Norddeutschland, anhaltend trockenes Wetter, damit die Silage problemlos und zum optimalen Schnittzeitpunkt eingebracht werden kann. Die gegenwärtige Situation begünstigt aufgrund der kürzeren Reaktionszeit Ballensilage. Allerdings ist dieses Verfahren kostenaufwändiger als die Silagebereitung im Fahrsilo. Bemerkenswert sei die schnelle Regeneration der Grasflächen, hieß es weiter. Darüber hinaus habe sich herausgestellt, dass Weidelgräser derzeit mit den extremen Witterungsbedingungen besser fertig würden als andere Grasarten. DJG/x/ssc/3.7.2007

Dow Jones Newswires
July 03, 2007 06:28 ET (10:28 GMT)
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