«Das wird die schwächste Ernte seit zehn Jahren an der Niederelbe», sagte Matthias Görgens von der Obstbauversuchsanstalt im niedersächsischen Jork am Mittwoch. Erwartet würden etwa 200.000 Tonnen - dies seien knapp 30 Prozent weniger als 2012.
Das Wetter habe den Äpfeln zugesetzt, meinte Görgens. Bei den tiefen Temperaturen im Winter seien Knospen verfroren, in der Blütezeit im Mai habe es fast durchgängig geregnet, und die
Bienen seien nicht geflogen.
Die Qualität werde aber sehr gut sein, prophezeite Görgens. Der viele Sonnenschein im Juli und August habe dazu beigetragen. «Da werden die Weichen für die Zuckerbildung gestellt. Die Äpfel schmecken.» Das gelte für alle Sorten. Die Haupternte beginnt in etwa zehn Tagen. Jetzt würden die ersten Frühsorten geerntet, sagte Görgens weiter.
Auf dem Gelände der Internationalen Gartenschau (igs) in Hamburg läuteten am Mittwoch die Altländer Apfelkönigin Mandy, die Altländer Kirschregentin Anja sowie Hamburgs Umweltsenatorin Jutta Blankau mit einem gemeinsamen Auftritt die Erntesaison ein. (dpa)