Ursprünglich erwartete die französische Analyse 2011 für die Union eine um 7 % größere
Weizenernte als im Vorjahr. Nunmehr liegt die Prognose schon bei einer um 1% kleineren Ernte.
Auch Strategie Grains sieht den Regen als zu spät gekommen. "Regen kam Anfang Juni, doch war es in den meisten Regionen zu spät, um die
Ernteaussichten noch verbessern zu können, nachdem das Ertragspotenzial in Frankreich, Großbritannien und Deutschland schon irreversibel betroffen gewesen ist." Damit liegt man auf Linie mit dem deutschen
Raiffeisenverband (DRV), der gestern, Donnerstag, Ähnliches für Deutschland verlautete. Demnach erwartet der
DRV für die Bundesrepublik heuer mit 22,02 Mio. t eine um 7,2 % kleinere Winterweizenernte als im Vorjahr. Bei der
Wintergerste zeichne sich ein Minus von 18,9 % auf 7,04 Mio. t ab. Beim
Winterraps könnte die Produktion um 1,4 Mio. t oder fast ein Viertel auf nur noch 4,33 Mio. t schrumpfen.