Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) führt in Zusammenarbeit mit den Länderdienststellen der Landwirtschaftskammern und Landesanstalten begleitende Versuche zur internetgestützten Regionalen Erntezeitprognose für Silomais „MaisProg" durch.
Die von „MaisProg" prognostizierten Werte decken sich überwiegend mit den Beprobungen im Feld. Regionale klimatische Extremsituationen im Laufe des Jahres sind jedoch zu berücksichtigen.
Im Nordwesten Deutschlands und in Rheinland-Pfalz kommt es in den Gebieten, welche von Mitte April bis Ende Mai unter starker Trockenheit und Kälte gelitten haben zu einer Überschätzung des tatsächlichen TS-Gehaltes der Pflanzen um ca. 2-3 Prozent. Wie die Beprobungen der Versuche weiter zeigen, ist es momentan schwierig den Trockensubstanzgehalt der Maisbestände verlässlich zu messen. Kontrollmessungen aus demselben Maisbestand ergaben Abweichungen von bis zu 5 Prozent Trockensubstanz in der Gesamtpflanze.
Der Kolben erreicht in der dritten Septemberdekade in manchen Regionen bereits den für die Silomaisernte notwendigen Abreifegrad, während durch das kühle und feuchte Wetter die Restpflanze in ihrer Abreife teilweise stark zurück geblieben ist. Das DMK rät allen Landwirten die Bestände vor der Ernte genau zu beobachten und nicht nur den Kolben zur Ernteterminfestsetzung heranzuziehen. Ein besonderes Augenmerk gilt dieses Jahr der Restpflanze, um einen optimalen TS-Gehalt der Gesamtpflanze zu erreichen.
Die Regionale Erntezeitprognose „MaisProg" gibt den Landwirten und Beratern einen guten Überblick über die Abreife der Maisabreife in den verschiedenen Teilen Deutschlands. (dmk)