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02.10.2016 | 13:12 | Apfelmarkt 

Agrarmarkt aktuell: Zufriedenstellende Apfelsaison

Schwäbisch Gmünd - Die Apfelsaison am Bodensee ist bisher zufriedenstellend angelaufen. Inzwischen sind die Sommerapfelsorten durch und die Pflücke der Lagersorten läuft.

Apfelmarkt 2016
(c) proplanta
Das Apfelsortiment wird zunehmend breiter. Die kühlen Temperaturen der letzten Tage haben die zuvor schwache Ausfärbung der Früchte noch einmal gefördert.

Insgesamt läuft der Absatz weiter gut im Verhältnis zu den angelieferten Mengen und es baut sich kein Druck auf, so dass die Einstiegsnotierungen in den wichtigen Anbaugebieten bisher nicht gravierenden angepasst werden mussten.

Im weiteren Verlauf wird angesichts der deutschlandweit um 8 %, im Norden um 11 % und im Süden um 18 % höheren Ernte von einem zunehmenden Druck auszugehen sein. Allerdings kann dies auch durch die frostbedingten Ernteausfälle im östlichen Alpenraum und im Balkan, sowie die Erschließung neuer Exportmärkte ausgeglichen werden.

In der laufenden Saison wurden am Bodensee bisher 3.800 t Tafeläpfel vermarktet (-31 %), was auch an der witterungsbedingt um 2 Wochen später gestarteten Ernte liegt. Die Preise für Tafeläpfel liegen in der bisherigen Saison mit 55,9 €/dt knapp unter Vorjahr. Aktuell werden 61,3 €/dt Tafeläpfel erzielt.

Im September bezahlte man für Bio-Äpfel frei Rampe Naturkostladen 145 €/dt.

Trotz der mit 261.200 t um 18 % höheren Ernteschätzung für Äpfel startete die Notierung am Bodensee Ende August auf deutlich höherem Niveau als im Vorjahr. Dies war möglich, angesichts regional unterschiedlich stark ausfallender Frost- und Hagelschäden und nahezu keinen Restbeständen aus der vergangenen Ernte.

Am Mostobstmarkt liegen die aktuellen Preise bei 8,30 €/dt für Ware aus den Erwerbsanlagen. Notiert werden derzeit 8 €/dt, was Erzeugerpreisen von 7,20 €/dt brutto entspricht. Verwertungsware steht derzeit frost- und hagelbedingt in größerem Umfang zur Vermarktung an.

In der laufenden Saison wurden bereits fast 2.300 t vermarktet, gegenüber 1.400 t im Vorjahr. In Polen steht mit 4 Mio. t eine Rekordernte an, so dass bei Mostobst kein großer Preisanstieg zu erwarten ist.
LEL Schwäbisch Gmünd
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