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30.09.2018 | 13:08 | Obstmarkt 

Agrarmarkt aktuell: Zwetschenpreis erreicht Tiefstand

Schwäbisch Gmünd - Anfang August waren Zwetschgen reichlich vorhanden, weshalb der Durchschnittspreis den Tiefstand von 47,51 €/dt erreichte.

Zwetschgenmarkt
(c) proplanta
Das Sortenloch, das nach Cacaks Schöne Ende Juli begann, endete Mitte/Ende August mit dem Eintreffen erster Cacaks Fruchtbare, Jojo und Top. Durch die anhaltende Trockenheit verzögerte sich die Ernte allerdings etwas, weshalb weniger Ware verfügbar war und die Preise wieder auf über 60 €/dt anziehen konnten. Die Qualität ließ keine Wünsche offen.

Mitte September trafen dann mit Presenta die Spätsorten ein. Bedingt durch die anhaltende Trockenheit und den hohen Behang präsentierten sich diese eher kleinfallend. In der letzten Septemberwoche endete dann die Ernte, bis Mitte Oktober wird noch mit ausreichend Lagerware gerechnet.

Tafeläpfel



Anfang August trafen mit Discovery, Summered und Gravensteiner die ersten Sommeräpfel ein. Die Nachfrage präsentierte sich gut. Es fehlte jedoch noch an Kontinuität, weshalb vorerst nur mit kleinen Aktionen im LEH begonnen wurde. Bedingt durch die Trockenheit zeichnete sich bereits jetzt eine eher durchschnittliche Ernte ab, anstatt der noch vor Wochen prognostizierten Rekordernte.

Mitte/Ende August trafen bereits erste Elstar ein, die zu durchschnittlich 91 €/dt verkauft wurden. Grundsätzlich verhielt sich der Markt im August ruhig. Grund waren die Ferien und die Trockenheit, die die Kunden zu anderen Früchten greifen ließ. Trotzdem war am Markt weniger Ware verfügbar, als erwartet.

Erste Gala Royal kamen Anfang September auf den Markt. Am 4.9. fand dann die erste Notierung der Saison statt. Seitdem wird nur alle zwei Wochen notiert, bedingt durch den ruhigen Abverkauf. Ab Mitte September stiegen einerseits die Apfelmengen weiter an, anderseits fächerte sich das Sortiment mit Boskoop, Cox Orange und Jonagold weiter auf. Die Preise fielen auf durchschnittlich 57 €/dt und näherten sich damit dem Niveau der Saison 2016/17 an.

Insgesamt verläuft die Vermarktung von Kernobst noch eher zäh. Grund ist die hohe Eigenversorgung durch die Streuobst- und Hausgärten und die damit einhergehende geringe Nachfrage. Erschwerend kommt das sonnige und warme Wetter hinzu, das die Kunden lieber zu günstigen Pfirsichen und Nektarinen greifen lässt. Mit einer höheren Nachfrage wird wohl erst Mitte Oktober mit dem Ende der Streuobstsaison zu rechnen sein.
LEL Schwäbisch Gmünd
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