In Nordrhein-Westfalen ist der Käfer am 10.08.2010 erstmals in einer Falle gefangen worden. In den darauf folgenden Tagen wurde das Monitoring im Umkreis dieser Fundstelle intensiviert und weitere Käfer wurden gefunden. Die drei Fundorte, welche sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander befinden, liegen zwischen dem Flughafen Köln-Bonn, der Schifffahrtsstraße Rhein und der Autobahn. Darüber hinaus liegt ein Logistikzentrum in der Nähe, so dass hier vorerst von einer punktuellen Einschleppung ausgegangen werden kann.
Ein zweiter Fund in Nordrhein-Westfalen hat sich an der deutsch-niederländischen Grenze in Straelen-Herongen ergeben. Dort wurde bisher ein einzelner Käfer entdeckt.
Aus Baden-Württemberg wurden bisher 307 Käferfunde in diesem Jahr gemeldet. Betroffen sind hier der Ortenaukreis, der Kreis Emmendingen, Lörrach und erstmals auch der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Aus Bayern wurden bisher 175 Käferfunde gemeldet. In den Kreisen Altötting, Regen, Kelheim und Neumarkt in der Oberpfalz ist der Westliche Maiswurzelbohrer erstmals aufgetreten. Nahezu alle bayerischen Fundorte liegen in unmittelbarer Nähe zu Hauptverkehrsstraßen. Es handelt sich hierbei also allem Anschein nach um Verschleppungen durch den Verkehr. (dmk)
Weitere InformationenFundorte des Maiswurzelbohrers in Deutschland (PDF)