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01.04.2011 | 09:08 | Praxis-Tipp 

Aktueller Rat zum Pflanzenschutz im Raps

Dresden - Sobald die Winterrapsbestände die Streckungsphase erreicht haben, steht die Entscheidung über eine wachstumsregulierende Maßnahme an.

Praxis-Tipp Pflanzenschutz im Raps
(c) proplanta
Empfohlen wird eine Behandlung bei erhöhter Lagergefährdung, bei hohem Stickstoffniveau, für wenig standfeste Sorten und bei erhöhtem Krankheitsbefall bzw. bei lückigen Beständen. Neben den bekannten Präparaten Folicur, Caramba, Carax und Matador stehen in diesem Frühjahr mit Tilmor und Orius zwei weitere Präparate zur Verfügung. Die Maßnahmen müssen bei wüchsigem Wetter und Temperaturen ab 10°C erfolgen. Bei einer Kombination von Fungizid- und Insektizidmaßnahmen sind die Bienenschutzbestimmungen unbedingt zu beachten.

Die Kontrollen der Gelbschalen zeigen bisher einen unterschiedlichen Zuflug von Rapsschädlingen in die Bestände an. Mit dem zu erwartenden Temperaturanstieg gegen Ende der 13. Kalenderwoche ist auch mit einem stärkeren Zuflug durch Rapsglanzkäfer zu rechnen. Bei der Bekämpfung des Rapsglanzkäfers soll der Schwerpunkt bei der Nutzung von Mitteln ohne Selektion auf Pyrethroidresistenz liegen. Dies ist zurzeit nur mit Biscaya und Mospilan SG und bei Starkbefall mit Rapsglanzkäfer z. B. mit Avaunt oder Plenum 50 WG möglich. Beim Einsatz von Insektiziden muss unbedingt der Bieneschutz beachtet werden. Sobald erste Unkräuter auf den Rapsflächen blühen ist der Einsatz von B1-Präparaten auf solchen Flächen untersagt.

Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden
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