Kontrollieren Sie weiterhin die Kartoffelschläge auf Befall. Im Rahmen des Krautfäule-Monitorings wurde in Sachsen neben örtlichem Auftreten in Kleingärten ab Ende Juni erster Befall in einem Feldbestand in der Region Zwickau festgestellt.
Die Spritzabstände für die Folgebehandlungen und die Mittelwahl sind unter Beachtung des aktuellen regionalen Infektionsdruckes sowie schlagspezifischer Bedingungen (Krautwachstum, Sortenanfälligkeit, örtliche Niederschlagsmenge usw.), angepasst zu gestalten. Grundsätzlich sollte bei der Bekämpfungsstrategie darauf geachtet werden, die
Fungizide gemäß ihrer Leistungsfähigkeit gezielt einzusetzen und einen Wirkstoffwechsel vorzunehmen, um Resistenzentwicklungen vorzubeugen. Nutzen Sie auch die entsprechenden Entscheidungshilfen (SIMPHYT1 und 3), Befallserhebungen und Fachinformationen für Kartoffelanbauer unter www.isip.de.
In Zuckerrüben besteht seit der 27. Kalenderwoche eine ansteigende Infektionsgefährdung durch Rost, Ramularia und Cercospora. Das
Prognosemodell CERBET 1 berechnet (Stand 7.7.11) für weite Teile Nordsachsens, einschließlich der nördlichen Gemeinden von Meißen, Bautzen und Görlitz einen möglichen Erstbefall. Bisher (27. KW) wurde in Zuckerrüben noch kein Befall mit Cercospora-Blattflecken beobachtet. Aufgrund der wechselhaften Witterung ist in Zuckerrüben weiterhin intensiv auf Befall durch Pilzkrankheiten zu achten.
Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden