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28.06.2019 | 00:03 | Ernte 2019 

Aller bestes Erntewetter für Gerste

Bonn - Das sonnige Wetter ermöglicht, dass das Korn trocken geerntet werden kann. Aus Wintergerste, die im Herbst ausgesät wurde, wird vor allem Viehfutter gemacht.

Gerstenernte 2019
(c) proplanta
Bei anhaltend gutem Wetter wird in vier Wochen auch der Winterweizen, die wichtigste Getreideart im Rheinland, reif sein.

Schon jetzt rollen die Mähdrescher über die Wintergerstenfelder. Die erste Wintergerste haben die Landwirte im Kreis Euskirchen geerntet. Damit liegt der Erntezeitpunkt etwa zwei Wochen früher als im langjährigen Durchschnitt. Der RLV erwartet einen mindestens durchschnittlichen Ernteertrag mit guter Qualität.

Die Getreidebestände haben sich trotz der Trockenheit bis auf wenige Ausnahmen gut entwickelt. Durch die Niederschläge im Winter konnten die Pflanzen ausreichend Wasser aufnehmen. Allerdings haben die Regenmengen nicht gereicht, um die Wasservorräte im Boden aufzufüllen.

Beim Anbau von Gerste wird zwischen Winter- und Sommergerste unterschieden. Wintergerste wird von Mitte September bis Anfang Oktober mit etwa 230 bis 350 Körnern pro m² ausgesät. Sommergerste wird von Ende Februar bis Anfang April gedrillt, das heißt gesät. Die Ernte der Sommergerste erfolgt im Juli/August.

Gerste wird in erster Linie als Futtermittel verwendet. Bekannt ist sie vor allem auch als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Malz für Brauereien. Hierbei kommt überwiegend Sommergerste zum Einsatz, die sich durch einen Proteingehalt von maximal 11,5 % auszeichnet.

2018 wurden nach Angaben der Landwirtschaftskammer NRW 490.000 ha Getreide in Nordrhein-Westfalen angebaut, das entspricht 47 % des Ackerlandes. Die wichtigste Getreideart in NRW ist der Winterweizen, der 2018 auf 242.900 ha stand. An zweiter Stelle folgt die Wintergerste mit 137.000 ha.

Die Anbaufläche von Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen, lag bei 60.700 ha. Roggen, früher das wichtigste Brotgetreide, wird in NRW nur noch auf 18.200 ha angebaut.
rlv
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