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03.06.2018 | 06:50 | Rapsmarkt 

Alterntiger Raps im Südwesten Deutschlands kaum gehandelt

Bonn - Die Rapspreise an den deutschen Warenbörsen haben sich diese Woche fest entwickelt.

Rapspreise 2019
Alterntiger Raps im Südwesten Deutschlands kaum gehandelt. (c) proplanta
Am Montag (28.5.) berichtete die Mannheimer Produktenbörse allerdings von nur sehr geringen Umsätzen mit alterntiger Ware. Wegen des bisher schwachen Geschäftsverlaufes dürfte sich die Vermarktung in die zweite Jahreshälfte verschieben, hieß es.

Am Dienstag wies die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur Lieferung im Juni einen Preis von 357 Euro aus; gegenüber der Vorwoche waren das 7 Euro mehr. Einen Tag später notierte die Bayerische Warenbörse in München für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Aufschlag in derselben Höhe auf 357 Euro/t.

Derweil konnten die Rapsfutures an der Pariser Terminbörse Matif ihre bis zur Wochenmitte erreichten Kursgewinne nicht halten und gaben unter dem Strich sogar nach. So wurde der Augustkontrakt am Mittwoch zwar in der Spitze für 379 Euro/t gehandelt, verbilligte sich aber bis Freitag gegen 11.20 Uhr auf 358 Euro/t; das entsprach im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 5,25 Euro/t oder 1,5 %.

Für Preisdruck sorgten vor allem die schwachen Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago. Dort wurde der Kontrakt mit Fälligkeit im Juli 2018 am Freitagmorgen gegen 4.30 Uhr Ortszeit für 10,23 $/bu (323 Euro/t) gehandelt, womit sich dieser gegenüber dem Settlementkurs der Vorwoche um 1,8 % verbilligte.

US-Börsenmakler begründeten die Abschläge vor allem mit der erneuten Spekulation, dass China im Zuge des Handelsstreites mit den USA doch noch Vergeltungszölle auf US-Bohnenimporte erheben könnte. Außerdem war die Bonitierung der Sojabohnenkulturen durch das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) außerordentlich gut ausgefallen. Unterdessen streikten die Lastwagenfahrer in Brasilien weiter und verzögerten damit den Bohnenumschlag in den Häfen.

Indes konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland im Einklang mit der Tendenz der Rohölkurse für die Sorte Brent gut behaupten. In der Woche zum 2. Juni verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,06 Euro auf 119,08 Euro, wobei die Preisspanne von 114,10 Euro bis 124,30 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8588 Euro

 
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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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