An Nachbehandlungen gegen Ackerfuchsschwanz denken
Karlsruhe - Wenn die Bodenherbizide nicht ausreichend gewirkt haben, sind in der Wintergerste nur noch Nachbehandlungen mit Axial 50 im Herbst (0,9 Liter/ha) oder im Frühjahr (1,2 Liter/ha) möglich.
(c) proplanta
Anwendungen im Herbst sind meist besser wirksam als im Frühjahr, insbesondere wenn der Ackerfuchsschwanz erst im 2- bis 3-Blattstadium ist, die Tagestemperaturen über 5°C liegen und es nach der Spritzung kälter wird. Unter diesen Bedingungen kann das Ungras den Wirkstoff nicht so gut abbauen. Axial 50 ist auch in Dinkel zugelassen.
In Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale sind Nachbehandlungen mit Traxos möglich. Voraussetzung für eine gute Wirkung sind die gleichen Einsatzbedingungen wie bei Axial 50.
Praxistipp: Wenn die Resistenzentwicklung gegen diese ACCase-Hemmer jedoch schon weit fortgeschritten ist, sind keine hohen Wirkungsgrade mehr zu erwarten. Dann lässt sich das Ackerfuchsschwanz-Problem nur noch mit pflanzenbaulichen Maßnahmen lösen.
(Informationen des Regierungspräsidium Stuttgart vom 09.11.2022)