Nach Schätzungen der Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) dienen rund 18 Prozent der heimischen Ackerfläche oder rund 2,15 Mio. Hektar der Erzeugung von pflanzlichen Rohstoffen für Energieerzeugung und Industrie. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Produktion von
Energiepflanzen für Biogasanlagen, die von 530.000 auf ca. 650.000 Hektar zulegte. Damit sind nachwachsende Rohstoffe auch ein bedeutendes Standbein der deutschen Landwirtschaft.
Die wichtigsten Energiepflanzen sind nach wie vor Raps für
Biokraftstoffe und Mais, Getreide und Gräser für Biogasanlagen. Auch die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe entwickelt sich erfreulich.. Über die letzten fünf Jahre betrug die Steigerungsrate 17 Prozent, von 270.000 Hektar in 2006 auf 317.000 Hektar in diesem Jahr. Anders als bei der energetischen Nutzung, die in starkem Maße auf heimische Rohstoffe setzt, werden bei der stofflichen Nutzung nur rund 40 % der eingesetzten Agrarrohstoffe durch die heimische Landwirtschaft bereit gestellt.
Nach heutigen Schätzungen könnten im Jahr 2020 in Deutschland insgesamt zwischen 2,5 und 4 Millionen Hektar für den Anbau nachwachsender Rohstoffe nutzbar sein. Werden diese Potenziale genutzt, können nachwachsende Rohstoffe künftig einen noch stärkeren Beitrag zu
Klimaschutz, Versorgungssicherheit und neuen Perspektiven in ländlichen Räumen leisten. (fnr)