Das belegen aktuelle Zahlen des Landwirtschaftsministeriums in Madrid. Demnach wurden im jetzt laufenden Jahr landesweit noch auf 67.620 ha MON810, die einzige in der Europäischen Union zugelassene
GV-Maissorte, angebaut. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Rückgang von 30 %.
Damit schrumpfte das Anbauareal von MON810 stärker als die Gesamtproduktionsfläche von Mais in Spanien. Diese fiel den Ressortangaben zufolge mit 316.900 ha um 11 % kleiner aus als zur Ernte 2021. Den Anteil der MON810-Produktionsfläche am gesamten Maisanbauareal 2022 in Spanien bezifferte das Ministerium auf 21,3 %.
Unter den EU-Mitgliedstaaten hat Spanien seit Jahren die größte MON810-Anbaufläche. Erstmals auf die Felder ausgebracht wurde die Sorte dort im Jahr 1998. Ab dann wuchs das Produktionsareal stetig, bis es 2013 seine bisherige Maximalgröße von 131.537 ha erreichte. Ab 2014 wurden rückläufige Anbauzahlen verzeichnet. Die Schwelle von 100.000 ha wurde 2020 mit 98.152 ha erstmals wieder unterschritten.