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22.12.2012 | 08:04 | Getreideanbau 

Anbauprognose für thüringer Herbstaussaat

Erfurt - Von den Thüringer Landwirten wurden nach ersten Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter zur Herbstaussaat 2012 für die Ernte 2013 rund 452.400 Hektar mit Winterfeldfrüchten bestellt.

Aussaat
(c) proplanta
Sollten die Wintersaaten nicht aufgrund ungünstiger Witterungseinflüsse teilweise umgebrochen werden oder Schädlingen zum Opfer fallen, läge das Anbauvolumen rund 13.000 Hektar über dem von diesem Jahr. Der flächenmäßig größte Zugewinn ist nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik bei der Wintergerste, dicht gefolgt vom Winterweizen zu verzeichnen.

Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach ersten Prognosen mit 222.500 Hektar um fast 3 Prozent (+6.000 Hektar) über dem Anbauniveau von 2012 von 216.485 Hektar und ganz geringfügig um 0,4 Prozent bzw. 800 Hektar über dem durchschnittlichen Anbau 2007 bis 2012.

Die Aussaat von Wintergerste erfolgte auf 72.600 Hektar (+6.200 Hektar bzw. +9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und ist damit der zweithöchste Anbau seit 1990. Das höchste Anbauvolumen mit 74.316 Hektar war im Jahr 2009 zu verzeichnen. Das langjährige Mittel von 2007 bis 2012 wurde mit der diesjährigen Herbstaussaat um 3.700 Hektar bzw. 5 Prozent überboten.

Winterroggen und Wintermenggetreide wurden in diesem Herbst auf 2.500 Hektar bzw. 19 Prozent mehr als im vergangenen Herbst gedrillt. Der Anbauumfang von 15.400 Hektar übertrifft das Mittel der Jahre 2007 bis 2012 sogar um 2.900 Hektar bzw. 23 Prozent.

Triticale, eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wird nach ersten Berechnungen auf 15 300 Hektar stehen. Das sind rund 500 Hektar bzw. 4 Prozent mehr als im Jahr 2012.

Auf 124.300 Hektar wurde Winterraps angebaut. Damit steht nun nach 2007 (125.097 Hektar) und 2012 (125.086 Hektar) die drittgrößte Anbaufläche seit 1990 im Feld. Gegenüber dem Anbau von 2012 ist das ein Rückgang von 800 Hektar (-1 Prozent) und gegenüber dem durchschnittlichen Anbau 2007 bis 2012 ein Zugang von 4.000 Hektar (+3 Prozent). (TLS)
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