Wenn der
Weizenbestand unter Wassermangel leidet, sollte diese Maßnahme aufgeschoben werden, sie ist bis zum BBCH-Stadium 31 möglich. Zu diesem späten Zeitpunkt ist aber die unterstützende Ausbildung von Seitentrieben durch eine CCC-Anwendung nicht mehr gegeben.
Im BBCH-Stadium 31 bis 37 folgt zumeist eine Behandlung mit
Calma,
Countdown,
Moddus oder
Medax Top. Frühe Anwendungen im BBCH 31-32 wirken sich positiv auf die Festigung der unteren Internodien aus und führen zu einem guten halmstabilisierenden Effekt.
In
Wintergerste beginnt man ab Erreichen des BBCH-Stadium 31-32. Zu diesem Termin haben sich Medax Top oder Trinexapac-haltige Wachstumsregler (Moddus, Calma, Countdown) bewährt. Auf Standorten mit einer hohen Ertragserwartung wird ein Ethephon-Produkt (
Cerone 660,
Camposan-Extra) im BBCH-Stadium 45-49 folgen müssen. In Versuchen haben Tankmischungen aus Trinexapac und Ethephon, appliziert im BBCH-Stadium 37-39 ebenfalls zu guten Effekten geführt.
Im
Winterroggen werden CCC-haltige Mittel oder Kombinationen von CCC mit Trinexapac (Calma, Countdown oder Moddus) ab BBCH 31 genutzt, um den unteren Halmbereich ausreichend zu stabilisieren. Cerone 660 oder Camposan-Extra folgen im BBCH 37-47. Bestände, die nur eine Anwendung benötigen, sollten im BBCH 37-39 mit einer Kombination aus Medax Top oder einem Trinexapac-haltigen Produkt sowie einem ethephonhaltigen Wachstumsregler behandelt werden.
Wintertriticale mit geringer Standfestigkeit erhält eine CCC-Vorlage. Für die zweite Behandlung wäre ein Wachstumsregler auf der Basis von Trinexapac, solo oder in Tankmischung mit CCC möglich. In standfesten Sorten wird zu Schossbeginn über eine Behandlung mit CCC entschieden. Wenn Witterung und Bestandesentwicklung für eine Folgeanwendung sprechen, sorgen CCC oder Cerone 660 für eine ausreichende Stabilität.
Quelle: Holger Bär / LfULG Dresden
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