Die Obstbäume seien seit Jahren im Trockenstress, im März hätten Blütenknospen dazu noch durch starke Nachtfröste gelitten. «Sachsen ist Obstland. Gleichzeitig merken wir auch im
Obstanbau den Klimawandel», sagte
Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) auf dem Obsthof Ibisch in Blattersleben (Landkreis Meißen).
Der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung weise für Sachsen nahezu flächendeckend eine außergewöhnliche
Dürre aus. «Darauf müssen sich die
Betriebe einstellen», so Günther. Der Freistaat helfe dabei mit Beratung, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben und Förderung.
Der Apfel nimmt rund 60 Prozent der Obstanbaufläche in Sachsen ein und ist damit die wichtigste Obstkultur. Auf rund 2.400 Hektar wachsen vor allem die Sorten Jonagold, Gala, Elstar und Pinova. Im
Schnitt werden bei einer
Apfelernte in Sachsen etwa 90.000 Tonnen geerntet.