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15.11.2006 | 16:26 | Sojaanbau 

Argentinien erwartet Sojaernte auf Rekordniveau

BUENOS AIRES (Dow Jones)--Die Prognosen für die argentinische Sojaerzeugung 2006/07 lassen mit 42,5 Mio t auf eine Rekordernte schließen.

Soja
(c) Norman Chan - fotolia.com
Analysten führten zur Begründung hervorragende Wetterbedingungen an. Auch wenn hohe Weltmarktpreise viele Farmer von der Sojaerzeugung zum Anbau von Mais verführt hätten, sei die Sojaproduktion nicht in Gefahr.

Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten schätzten die Maisproduktion auf 17 Mio t bis 17,5 Mio t. Die Schätzungen für Weizen liegen bei 13,25 Mio t, die für Sonnenblumensaat bei 4,4 Mio t.

Im Vergleich zur Saison 2005/06 fällt die Sojabohnenerzeugung damit 2006/07 um voraussichtlich 5% höher aus, die Maisprognose sieht ein Plus von 20% voraus. „Die hohen Preise auf dem internationalen Markt haben viele traditionelle Sojaerzeuger auf Mais wechseln lassen”, sagte Adrian Seltzer, Chefanalyst von Granar.

Die trotzdem größere Sojaproduktion lässt sich einerseits darauf zurückführen, dass viele Erzeuger den Anbau von Soja dem von Weizen vorgezogen haben. Trockenheit in einigen Landesteilen sei die Ursache dafür, erklärte Seltzer.

Andererseits sei aufgrund der Intervention der Regierung in den Rindfleischmarkt vermehrt Weidefläche zu Ackerfläche für Soja geworden, sagte Ricardo Baccarin aus dem Analystenbüro Panagricola.

Im März hatte Präsident Nester Kirchner alle Rindfleischausfuhren zum Erliegen kommen lassen, um die heimischen Rindfleischpreise zu kontrollieren. Seitdem hat die Regierung das Embargo nach und nach gelockert, und es soll im November endgültig beendet sein. Nach Angaben der Getreidebörse in Buenos Aires bauen Farmer auf rund 480.000 ha ehemaliger Weidefläche nun Sojabohnen an. D
JN/DJG/ssc/14.11.2006

(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2006
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