Nach Angaben des Landesamtes für Statistik stieg im Vorjahr die Anbaufläche der «Modebeere», die für Fruchtsäfte immer mehr verwendet wird, seit der ersten statistischen Erfassung im Jahre 2012 auf 18,1 Hektar.
Die Felder teilen sich auf insgesamt zehn Betriebe auf. «Es ist noch eher eine Nische», sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbands. Das
Agrarministerium in Hannover sieht schon einen Trend.
«Die Erntemenge in Niedersachsen ist noch relativ gering, da es sich um viele Neuanpflanzungen handelt; aber die steigende Tendenz ist erkennbar», sagte ein Sprecher.
In Deutschland gelten die Bundesländer Sachsen und Brandenburg als Aronia-Hauptanbaugebiete. Nach der Wende war die als robust und wenig anfällig geltende Beere, die vor allem in der DDR verbreitet war, in Vergessenheit geraten. Nun kommt sie in getrockneter Form, als Saft oder Marmelade wieder in Mode.
2015 bauten laut Statistischem Bundesamt bundesweit 82 Betriebe Aronia-Beeren an. Die Anbaufläche stieg binnen eines Jahres um knapp 100 Hektar auf rund 400 Hektar.