Den jüngsten Prognosen zufolge, die diese Woche im zuständigen Verwaltungsausschuss vorgestellt wurden, dürften die verwertbare Produktion EU-weit 65,8 Mio. t Mais betragen; im Juli war die Behörde noch von 5,1 Mio. t mehr ausgegangen.
Bei den übrigen Hauptgetreidesorten fallen die Anpassungen deutlich geringer aus. Die Erwartungen für Weichweizen wurden um 0,4 Mio. t auf 131,3 Mio. t gesenkt, die für Gerste um ebenfalls 0,4 Mio. t auf 59,0 Mio. t.
Die verwendbare Roggenernte soll mit 9,3 Mio. t um 0,3 Mio. t geringer ausfallen als noch im Juli vorhergesagt. Ein Gleiches gilt für Hafer, dessen verwertbare Erzeugung jetzt auf 8,0 Mio. t veranschlagt wird.
Das Hartweizenaufkommen wird um 0,1 Mio. t auf 8,6 Mio. t angehoben. Insgesamt ergibt sich daraus eine EU-Getreideproduktion von 298,6 Mio. t. Einschließlich der Restbestände aus dem vergangenen Wirtschaftsjahr und den erwarteten Importen würden unter dem Strich 338,9 Mio. t Getreide zur Verfügung stehen. Dem steht laut Kommissionsprognose ein interner Verbrauch von 272,5 Mio. t gegenüber.
Die EU-Rapsproduktion für 2013/14 wird jetzt auf 202,2 Mio. t geschätzt; das wären 0,3 Mio. t mehr als Ende Juli erwartet. Die Getreideexporte in Drittländer lagen den Experten zufolge während der ersten neun Wochen des neuen Wirtschaftsjahres deutlich über den Werten imentsprechenden Vorjahreszeitraum. Bis zum 27. August beliefen sich die Nettoausfuhren auf 5,8 Mio. t.
Seit dem 1. Juli wurden Exportlizenzen für 3,9 Mio. t Weichweizen und 2,2 Mio. t Gerste ausgegeben. Hinzu kamen Ausfuhrrechte für 0,3 Mio. t
Körnermais, jeweils 0,1 Mio. t Mehl und Hartweizen sowie kleinere Mengen Roggen. Dem standen auf der Importseite Lizenzen für 0,6 Mio. t Mais, 0,2 Mio. t Brot- und 0,1 Mio. t Hartweizen sowie geringe Mengen Mehl, Gerste und Hirse gegenüber. (AgE)