Nach den Schätzungen der ehrenamtlichen Betriebsberichterstatter des Statistischen Landesamtes macht dabei der Anbau von Winterweizen (einschl. Dinkel und Einkorn) gut die Hälfte (22. 500 ha) aus.
Damit bleibt Winterweizen trotz eines Rückgangs um zwei Prozentpunkte das mit Abstand bedeutendste Getreide im Land. Auf den Plätzen folgen
Wintergerste (89.000 ha) und Sommergerste (55.100 ha), deren Anbau um drei bzw. nahezu acht Prozent zurückgegangen ist.
Diesen rückläufigen Anbautendenzen bei Getreide steht der vermehrte Anbau von Mais, Raps und Zuckerrüben gegenüber. Mais insgesamt hat seinen Platz im Anbauprogramm der baden‑württembergischen Landwirte weiter gefestigt und mit einer Anbaufläche von 207.000 ha um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen.
Während der Silomaisanbau (136.500 ha) sich um voraussichtlich fünf Prozent ausgedehnt hat, verzeichnet
Körnermais (70.800 ha) ein Plus von rund zwei Prozent.
Winterraps, die wichtigste Ölfrucht hierzulande, reift 2016 mit 48.800 ha auf mehr als sechs Prozent zusätzlicher Anbaufläche heran.
Ein Plus von annährend 20 Prozent verzeichnet ferner der Zuckerrübenanbau. Leguminosen profitieren nach wie vor von den EU-Regelungen zur Anbaudiversifizierung (Stichwort »Greening«). Das gilt vor allem für die Sojabohne, bei denen sich nach den Schätzungen der ehrenamtlichen Berichterstatter eine Verdoppelung der Anbaufläche abzeichnet. Aber auch Futtererbsen liegen mit einem Plus von nahezu einem Viertel deutlich im Aufwind.