Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

05.10.2022 | 11:23 | Baumobstanbau 

Baumobst in Sachsen: Ökologische Erzeugung nimmt zu

Kamenz - Der Anteil Sachsens an der gesamtdeutschen Baumobstanbaufläche betrug im Berichtsjahr 2022 sechs Prozent (3.081 Hektar). Damit weist der Freistaat die viertgrößte Anbaufläche im Vergleich aller Bundesländer auf.

Baumobstanbau
(c) proplanta
Über die größte Baumobstanbaufläche Deutschlands verfügte Baden-Württemberg mit 17.644 Hektar (36 Prozent).

Der Baumobstanbau in Sachsen ging in den vergangenen Jahren deutlich zurück. Während im Jahr 2022 durch 61 befragte Betriebe auf einer Fläche von 3.081 Hektar Baumobst angebaut wurde, waren es 2017 noch 58 Betriebe mit 3.382 Hektar. Dies bedeutet eine Verringerung der Anbaufläche um 301 Hektar bzw. neun Prozent. Gestiegen ist hingegen der Anteil der ökologischen Erzeugung. Dieser lag 2022 bei 22 Prozent (672 Hektar). Im Vergleich zur letzten Erhebung 2017 entspricht dies einem Zuwachs um 27 Prozent bei den vollständig ökologisch bewirtschafteten Flächen.

Die bedeutendste Baumobstart in Sachsen war der Apfel. Dieser wurde 2022 auf 2.277 Hektar (2017: 2.472 Hektar) angebaut. Auf Tafeläpfel entfiel dabei eine Fläche von 2.027 Hektar. Die drei flächenbezogen wichtigsten Apfelsorten waren Gala mit 418 Hektar (21 Prozent), Elstar mit 279 Hektar (14 Prozent) und Pinova mit 168 Hektar (8 Prozent).

Weitere bedeutende Baumobstarten waren Sauer- und Süßkirschen auf insgesamt 487 Hektar, Pflaumen/Zwetschgen auf 112 Hektar sowie Birnen auf 108 Hektar. Auf einer Fläche von rund 97 Hektar wurden außerdem Mirabellen und sonstiges Baumobst angebaut, darunter auch Hasel- und Walnüsse.

Die Baumobstanbauerhebung wird deutschlandweit alle fünf Jahre durchgeführt. Befragt werden Betriebe mit mindestens 0,5 Hektar Obstfläche mit Baumobst als Hauptnutzung.
StaLa Sachsen
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nachtfrost und Schneefälle - Großes Bangen bei Wein- und Obstbauern

 Obstbauern besorgt wegen Spätfrösten

 Hamburg fährt Apfelernte von mehr als 60.000 Tonnen ein

 Gräfin von Paris ist gefährdet - Streuobstwiesen schwinden

 Obst- und Gemüseerzeuger: Äpfel bleiben auch künftig an erster Stelle

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken