Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag vergangener Woche (15.9.) berichtete, geht das Pekinger Landwirtschaftsministerium gegenüber 2013 von einen Rückgang der Produktionsflächen um fast 9 % aus. Zudem sollen die Erträge unter dem Niveau des Vorjahres liegen.
Marktexperten zufolge reagieren die Landwirte mit der gedrosselten Erzeugung auf die niedrige Profitabilität und die Abschaffung des staatlichen Aufkaufprogramms zur Stützung der Preise. Dieses hatte in den vergangenen Jahren die Bestände auf neue Rekordhöhen schnellen lassen.
Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge beliefen sich diese Ende Juli 2014 auf rund 13,5 Mio. t; das war mehr als doppelt so viel wie vor zwei Jahren und entsprach gut 60 % der weltweit eingelagerten Baumwolle.
Auch gemessen am Verbrauch in der Volksrepublik waren zuletzt Rekordmengen vorrätig: Lag der Bestand in den Wirtschaftsjahren 2004/05 bis 2010/11 nur bei knapp der Hälfte des inländischen Bedarfs, so waren 2013/14 rund 80 % mehr auf Lager als benötigt wurden.
Nach Einschätzung des
USDA dürften sich trotz des von ihm für das Wirtschaftsjahr 2014/15 erwarteten Rückgangs der chinesischen Baumwollerzeugung um etwa 8 % auf 29,5 Mio. t die dortigen Lagerbestände nur langsam abbauen. (AgE)